50 Prozent weniger Gaskosten

Privathaushalte ergreifen Intiative und rüsten auf erneuerbare Energien um
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Von 28. Oktober 2008

„Unsere Gasrechnung reduzierte sich um fünfzig Prozent. Sie wird achtzig Prozent niedriger ausfallen, wenn es kalt wird. Unsere Stromrechnung war fünfundzwanzig Prozent niedriger, was ziemlich gut ist, wenn man bedenkt, dass wir Einiges auf Strom umgestellt haben“, erzählt Randy Starnes aus Atlanta. Er und seine Frau, Peggy Berg, installierten in ihrem Haus ein Erdwärme-Heizungs- und Kühlsystem sowie eine thermische Solaranlage, die das Warmwasser liefert. Am 4. Oktober gehörte ihr Haus mit zur nationalen Solartour, die von der amerikanischen Solarenergie-Gesellschaft ASES finanziert wurde. Die Besucher bekamen Einblicke, “wie Nachbarn Solarenergie, und andere nachhaltige Technologien nutzen.“ Erneuerbare Energie-Industrien hatten im Jahre 2006 etwa 972 Milliarden US-Dollar an Einnahmen.

Wie alles begann

Berg war sauer über den Krieg im Irak. Und mehrmals konnte sie die Stadt von einem Flugzeug aus nicht sehen, weil sie im Smog verschwunden war. Das war für sie die Stunde der Wahrheit. Obwohl es in Georgia noch keine Steuer-oder Preisnachlässe für das Installieren von Solarsystemen gab, entschied sich das Ehepaar, anzufangen. „Man fühlt sich im Gedanken an den Treibhauseffekt und die Luft, die man einatmet, besser.“ Sie musste einfach etwas machen, sagt Berg.

„Ich bin ein Amerikanerin, und ich bin nicht hilflos. Ich habe durch meine Anschaffungen für die Qualität der Luft, für die amerikanischen Auslandsbeziehungen, die amerikanische Politik und die Richtung der amerikanischen Wirtschaft einen Unterschied gesetzt. Mit all den Diskussionen über Rückerstattungen und geschäftsorienierten Analysen zu Entscheidungen beim Wohnen denke ich, geht der wesentliche Grund, warum man in sein Heim investiert, verloren. Wir geben Geld für unser Heim aus, weil wir das wollen.“

Sie entschieden sich für thermische Solarenergie, weil die Technologie ausgereift sei und effizient und sich im Preis nicht so schnell ändere. Außerdem habe man drei Söhne am College. So käme es schon mal vor, dass neun junge Männer bei Starnes und Berg duschten. Die Söhne bringen Freunde mit nach Hause, und „wir haben immer heißes Wasser“, lacht Berg. Die Solarzellen auf dem Dach speichern die Sonnenwärme und erhitzen das Wasser. „Es war ziemlich einfach, es war eine Frage des Vertrauens, wer ein gutes Produkt hat“, sagt Berg. Das System kostete ungefähr 4.000 Dollar (3.000 Euro), was teilweise von einem Bundessteuerkredit in Höhe von 1.200 Dollar ausgeglichen werde.

Nach sieben Jahren abbezahlt

Ein Erdwärme-Heizsystem zu installieren, war da schon die größere Entscheidung. Das war kostspieliger. Arbeiter von Kühl-Ray seien gekommen, erzählt das Ehepaar, brachten eine Bohrmaschine mit einer Diamantspitze mit, um einen 122 Meter tiefen Brunnen, teilweise durch Stein, zu bohren, damit Wasser zum Temperaturausgleich umgewälzt werden konnte. Eine Pumpe befördert das Wasser rund um das Haus. Die Erdtemperatur bleibt konstant bei 14,5 Grad. Erdwärme bringt diese Temperatur in  den Wohnraum. „Sie nutzt die Temperatur der Erde, um Kühle (oder Wärme) ins Haus zu bringen. Wenn es draußen dreißig Grad hat, kühlt die Vorrichtung die Raumluft. Wenn sich die Temperatur unter den 14,5 Grad befindet, wird sie auf 14,5 Grad angehoben. Die restlichen fünf bis zehn Grad, die nötig sind um eine angenehme Raumtemperatur zu bekommen, werden elektrisch zugeheizt.“ Starnes schätzt, dass sich die Anlage in sieben Jahren amortisiert haben wird.

Das Erdwärme-System kostete Starnes und Berg ungefähr 19.000 Dollar, was ebenfalls zum Teil von einem Bundessteuerkredit über 1.200 Dollar ausgeglichen wurde. Georgia habe jetzt auch ein Preisnachlass-Programm.

Keine der Technologien ist aufdringlich. Die Rohrschlangen, die das Wasser verteilen, werden hinter Blenden versteckt. Die Solarzellen brauchen einige Quadratmeter auf dem Dach. Das Starnes-Berg-Haus ist hübsch, von natürlichem Licht durchflutet, steht voll mit Musikinstrumenten und hell angemalten Oaxacan-Holz-Skulpturen. Starnes und einer seiner Söhne sind Musiker. Dem Ehepaar gehört in Hampton ein Gasthaus, in dem sie ultra-niedrige Abfluß-Toiletten testen.

Originalartikel: http://en.epochtimes.com/n2/united-states/solar-geothermal-power-5399.html




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