BTL – der neue Bio-Sprit

Biomass to liquid - Höhere Umweltverträglichkeit als Biodiesel
Von 17. April 2008

BTL ist die Abkürzung für „Biomass to liquid“, einem neuen pflanzlichen Kraftstoff mit einer höheren Umweltverträglichkeit als Biodiesel. Geeignet ist er für eine neue Motorvariante die die Vorzüge des Dieselmotors mit denen des Ottomotors vereint, dem – Diesotto! Sowohl Mercedes als auch VW arbeiten an diesem neuen Motor um ihn zur Marktreife zu bringen.

Die Herstellung von BTL erinnert ein wenig an die Holzvergaser, die bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert in Deutschland erfolgreich in Betrieb waren. Energiepflanzen, Stroh, Holz, Abfälle,  es ist fast jedes Material als Basis für die Biomasse geeignet, die thermodynamisch vergast, nach einem Reinigungsprozess verflüssigt das begehrte BTL ergibt..

Da der BTL-Sprit ohne Veränderung der Motoren und der Tankstellen-Anlagen dem herkömmlichen Kraftstoff beigemischt werden kann, könnte er 40 Prozent des Bedarfs decken. Mit hundertprozentigem Einsatz als Solo-Treibstoff wird vorerst nicht gerechnet. Der BTL-Sprit ist allerdings ebenso wie Biodiesel bis mindestens zum Jahr 2009 von Steuern befreit.

Gefördert wird die neue Technik vom Bundesagraretat in Millionenhöhe. Nach Schätzung der Bundesregierung sind unter Ausnutzung aller Reserven 8,5 Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs technisch durch Biomasse-Verfahren zu decken. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) rechnet pro Hektar Fläche mit wenigstens 3300 Liter BTL-Treibstoff als mögliches Produktionsergebnis.

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion