EU-Kommission sieht gewaltigen Investitionsbedarf für Klimaziele

Titelbild
EU-Kommission in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. November 2016

Die EU-Kommission sieht einen gewaltigen Investitionsbedarf beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz. „Wir brauchen europaweit 379 Milliarden Euro an Investitionen, um unsere Klima-und Energieziele bis 2030 zu erreichen – und zwar jährlich“, sagte Energiekommissar Miguel Arias Cañete dem „Handelsblatt“. Damit einher gingen große Chancen für die Wirtschaft: Im Bausektor könnten seinen Angaben zufolge 700.000 neue Jobs entstehen, im Maschinenbau 230.000 und 27.000 in der Stahlindustrie.

Die EU hat sich vorgenommen, bis 2030 mindestens 27 Prozent ihres Verbrauchs aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Im Rahmen des neuen „Winterpakets“ schlägt Arias Cañete zudem vor, die Zielvorgabe für die Verbesserung der Energieeffizienz von mindestens 27 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen. Allein dadurch könnten nach seinen Schätzungen 400.000 zusätzliche Jobs geschaffen werden. Profitieren würde vor allem in der Bauindustrie, da etwa das Tempo bei Modernisierung der Gebäude deutlich beschleunigt werden soll. Der EU-Kommissar zeigte sich zuversichtlich, dass auch der künftige US-Präsident Donald Trump die wirtschaftlichen Chancen sauberer Technologien erkennen werde. „Ein US-Präsident, der mehr Arbeitsplätze schaffen will, kann es sich nicht leisten, den Klimaschutz zu vernachlässigen“, sagte er mit Blick auf Äußerungen Trumps, den Pariser Weltklimavertrag infrage zu stellen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion