Hurrikan „Willa“ trifft mit starkem Wind und Regen auf Mexikos Pazifikküste

Mit heftigem Wind und starken Regenfällen ist Hurrikan "Willa" in Mexiko auf Land getroffen. Das Auge des Wirbelsturms erreichte die Westküste des Landes, wie der Wetterdienst mitteilte.
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Vor der Ankunft des Hurrikan Willa in Mazatlan in der Region Sinaloa, Mexiko, 22. Oktober 2018.Foto: DANIEL SLIM/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Oktober 2018

Mit heftigem Wind und starken Regenfällen ist Hurrikan „Willa“ in Mexiko auf Land getroffen. Das Auge des Wirbelsturms erreichte am Dienstag nahe der Stadt Escuinapa im Bundesstaat Sinaloa die Westküste des Landes, wie der mexikanische Wetterdienst mitteilte. Die Behörden warnten vor gefährlichen Flutwellen und Erdrutschen, an der Küste wurden mehr als 4250 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht.

Schon auf seinem Weg über den Pazifik hatte der Hurrikan an Stärke verloren und war auf die dritthöchste Kategorie 3 herabgestuft worden. Am Montag hatte „Willa“ zeitweise die höchste Hurrikan-Kategorie 5 erreicht. Zuletzt erreichte er noch Windgeschwindigkeiten von 75 Stundenkilometern. Die Behörden warnten dennoch vor lebensbedrohlichen Überschwemmungen und Erdrutschen.

Nach den Vorhersagen des US-Hurrikan-Zentrums sollte sich „Willa“ an Land weiter abschwächen und sich im Laufe des Mittwochs auflösen. In Teilen der Bundesstaaten Sinaloa, Jalisco und Nayarit, die schon am Montag die Schulen geschlossen hatten, wurden aber 15 bis 30 Zentimeter Regen erwartet – in einigen Orten sogar bis zu 45 Zentimeter.

Der Sturm zog zuerst über die Marías-Inseln vor der mexikanischen Pazifikküste und das dortige Gefängnis hinweg. Das Innenministerium äußerte sich nicht dazu, ob die tausend Häftlinge in Sicherheit gebracht wurden. Zivilschutzchef Luis Felipe Puente sagte, bisher gebe keine Berichte über Schäden auf der Inselgruppe.

In besonders gefährdeten Küstengebieten auf dem Festland wurden mehr als 4250 Menschen in Notunterkünften untergebracht, darunter auch einige Touristen. Die mexikanische Armee stationierte Soldaten im Unwettergebiet, um im Katastrophenfall zu helfen.

Im Badeort Mazatlán standen die Hotels weitgehend leer. Vor den Türen stapelten sich Sandsäcke, die Fenster waren mit Spanplatten abgedichtet. Einige hartgesottene Bewohner ließen sich von Wind und Regen aber nicht von Spaziergängen und Radtouren an der Strandpromenade abhalten. Im Badeort Puerto Vallarta hatte der Gouverneur von Jalisco, Aristóteles Sandoval, schon am Montag die Evakuierung von Hotels angeordnet.

Weiter südlich sorgten auch noch die Ausläufer von Tropensturm „Vicente“ für heftige Regenfälle. Im Bundestaat Michoacán war am Montag ein Güterzug bei Starkregen an der Pazifikküste entgleist, mindestens zwei Angestellte der US-Bahngesellschaft Kansas City Southern Railway wurden verletzt. (afp)



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