Institut für Weltwirtschaft: Erfolg für Energiewende in frühestens 30 Jahren

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Ein Windrad.Foto: iStock
Epoch Times3. Januar 2022

Mit scharfer Kritik reagiert der kommissarische Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft, Stefan Kooths, auf die Stilllegung von drei Atommeilern in Deutschland und die Energiewende-Pläne der Bundesregierung. Zu „Bild“ (Montagausgabe) sagte Kooths, mit dem Atomausstieg würden bestehende Anlagen stillgelegt. „Dabei sind sie noch funktionstüchtig.“

Die erforderlichen Milliarden-Investitionen in neue Energieerzeugungsanlagen „schaffen kein zusätzliches Wachstum. Schließlich werden nur die stillgelegten Anlagen ersetzt und keine neuen Kapazitäten aufgebaut“, sagte Kooths zu „Bild“. Insgesamt schwäche sich dadurch das Wirtschaftswachstum sogar ab.

Der Ökonom betonte, die Investitionen in die Dekarbonisierung würden sich daher „wenn überhaupt erst in 30 Jahren rechnen. Die Politik lügt sich in die Tasche, wenn sie glaubt, die Investitionen wären in absehbarer Zeit ein Wachstumsmotor.“

Kooths warnte in „Bild“ außerdem vor einem Inflationsschub durch die Energiewende. Der trete ein, wenn der Staat die Investitionen über zusätzliche Kredite finanziere und die EZB die Zinsen nicht anhebe. (dts/oz)



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