Island setzt zum zweiten Mal hintereinander Walfangsaison aus

Titelbild
Walfang in Island.Foto: HALLDOR KOLBEINS/AFP via Getty Images
Epoch Times25. April 2020

Zum zweiten Mal hintereinander setzt Island in diesem Sommer die Walfang-Saison aus. Eines der beiden in dem Land noch aktiven Walfang-Unternehmen will nun endgültig aufhören: Es lohne sich einfach nicht mehr, sagte der Geschäftsführer des auf Zwergwale spezialisierten Unternehmens IP-Utgerd, Gunnar Bergmann Jonsson, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Wegen der Ausweitung einer Fangverbotszone vor der Küste hätten die Boote weit aufs Meer hinausfahren müssen, um Zwergwale zu jagen, sagte Bergmann Jonsson. Das wäre zu teuer geworden.

Das auf die Jagd von Finnwalen spezialisierte Unternehmen Hvalur setzt vor allem wegen Absatzschwierigkeiten auf dem japanischen Markt für diese Saison aus. Dort seien die Bestimmungen für die Nahrungsmittelsicherheit bei Fleischimporten deutlich strikter als für einheimische Produkte, sagte Vorstandschef Kristjan Loftsson der Zeitung „Morgunbladid“. Darüberhinaus hätten die Firmen, die das Walfleisch verarbeiteten, Probleme, die Auflagen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu erfüllen, fügte er hinzu.

Zuletzt waren im Jahr 2018 vor Islands Küste 145 Finnwale und sechs Zwergwale gefangen worden. Der Inselstaat gehört neben Norwegen und Japan zu den wenigen Ländern, die kommerziellen Walfang betreiben. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion