Nester von Dohlen können Schornstein verstopfen

Schornsteigfeger warnen vor Dohlennestern: Zehntausende Dohlenpaare suchen im Frühjahr eine Brutstätte. Schornsteine von Kaminöfen oder Gasthermen sind für die Rabenvögel ein geeignetes Versteck.
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Eine Dohle auf einem Zaun.Foto: iStock
Epoch Times1. März 2018

Wenn Dohlen ihre Nester in Schornsteinen bauen, droht eine Kohlenmonoxidvergiftung. Wird der Abzug mit Nistmaterial wie Zweigen, Moos, Papier und Plastiktüten verstopft, können Abgase nicht mehr richtig abziehen und sich im Wohnraum sammeln, wie der Versicherer R+V am Donnerstag in Wiesbaden warnte.

Schon geringe Mengen des geruchs- und geschmacksneutralen Kohlenmonoxids sind hochgiftig und können für Bewohner zur tödlichen Gefahr werden.

Zehntausende Dohlenpaare suchen im Frühjahr, in der Regel nach dem Frost und noch mitten in der Heizperiode, eine Brutstätte. Schornsteine von Kaminöfen oder Gasthermen sind für die schwarz-grauen Rabenvögel ein geeignetes Versteck. Auch Schornsteigfeger warnen regelmäßig vor Dohlennestern.

Hausbesitzer sollten deshalb mit Frühlingsbeginn besonders aufmerksam sein. Sitzen Dohlen auf dem Dach oder kreisen sie über dem Haus, könnten dies der Versicherung zufolge erste Anzeichen für einen Nestbau sein. Zudem seien meist mehrere Häuser in einer Nachbarschaft betroffen, denn die Vögel nisten gern in der Nähe zu Artgenossen.

Einmal im Jahr sollte der Schornsteinfeger den Abzug auf Nistmaterial prüfen, am besten vor der Heizsaison, empfehlen die Experten. Der Zugang zum Schornstein kann auch mit einem Dohlengitter abgedeckt werden. Ein Kohlenmonoxidmelder schützt zusätzlich vor möglichen Vergiftungen. (afp)



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