Townsville: Schwere Überschwemmungen im Nordosten Australiens

Wegen heftigem Dauerregen müssen die Schleusentore des Ross-Staudamms oberhalb der Küstenstadt Townsville geöffnet werden. Tausende Menschen haben die Stadt bereits verlassen.
Titelbild
Ein Blick auf den Ross River am 1. Februar 2019 in Townsville, Australien.Foto: Ian Hitchcock/Getty Images
Epoch Times3. Februar 2019

Der tropische Nordosten Australiens wird von ungewöhnlich heftigem Regen heimgesucht. Heftiger Dauerregen verwandelte in Teilen des Bundesstaats Queensland Straßen in Sturzbäche, tausende Menschen mussten am Sonntag ihre überfluteten Häuser verlassen – und es war kein Ende in Sicht. Der sintflutartige Regen könnte noch mehrere Tage weitergehen. In einigen Regionen fiel binnen weniger Tage zwei Meter Regen – normalerweise ist dies die Regenmenge eines ganzen Jahres.

Bürger von Townsville aufgerufen, die Stadt zu verlassen

Der Wetterdienst warnte, dass wegen der Fluten die Schleusentore des Ross-Staudamms oberhalb der Küstenstadt Townsville geöffnet werden mussten.

Damit würden 1900 Kubikmeter Wasser pro Sekunde den Ross River hinunterstürzen. Townsville liegt in unmittelbarer Nähe des weltbekannten Korallenriffs Great Barrier Reef.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Die Polizei rief Bewohner besonders gefährdeter Zonen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Sender ABC berichtete, Tausende Häuser in den Vororten wurden schon verlassen. Allein in der Stadt Townsville waren 20.000 Häuser von Überflutung bedroht, tausende waren ohne Strom.

„Die Wassermengen sind einfach unfassbar“, sagte Einwohner Chris Brookehouse dem Sender ABC. „Unser Untergeschoss ist weg, der Kühlschrank und die Gefriertruhe treiben im Wasser.“ Sollte das Wasser noch fünf bis sechs Treppenstufen steigen, sei auch das Obergeschoss überflutet.

Der tropische Nordosten Australiens ist zu dieser Jahreszeit immer sehr regnerisch. In diesem Jahr sind die Regenmassen aber besonders groß: Grund ist ein Monsun-Tiefdruckgebiet, dass sich nur sehr langsam von der Stelle bewegt und große Mengen Niederschlag freigibt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital