Stiftung Warentest: Beitrag von E-Scootern zum Umweltschutz bislang enttäuschend

Die Stiftung Warentest stellt Elektro-Tretrollern und ihren Verleihern ein mäßiges Zeugnis aus. "Die Preise für Fahrten mit Miet-E-Scootern sind hoch und ihr Beitrag zu einem sauberen Stadtverkehr ist bisher überschaubar", teilte sie am Dienstag mit.
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Elektro-Tretroller.Foto: istock
Epoch Times3. September 2019

Die Stiftung Warentest stellt Elektro-Tretrollern und ihren Verleihern ein bislang mäßiges Zeugnis aus. Wie sie am Dienstag mitteilte, konnten die Angebote der Rolleranbieter Circ, Lime, Tier und Voi im Test nicht überzeugen.

Die Preise für Fahrten mit Miet-E-Scootern sind hoch und ihr Beitrag zu einem sauberen Stadtverkehr ist bisher überschaubar“, lautete das Urteil. „Außerdem sammeln die Apps mehr Daten als notwendig.“

Drei Tester fuhren mit Leihrollern aller vier Anbieter durch Berlin. Das habe auf ebenem Untergrund Spaß gemacht, „doch sobald man über Kanten, Kopfsteinpflaster oder Huckel fährt, ist der Fahrspaß vorbei“, erklärte die Stiftung Warentest.

Teilweise wurden unsere Tester so durchgeschüttelt, dass sie die Fahrt wegen Sicherheitsbedenken abbrachen.“ Zusätzlich seien die Roller beim Abbiegen „für Handzeichen und einhändiges Fahren viel zu wackelig“.

Kritik übte die Stiftung auch an den Fahrpreisen: Zu einem Euro Entsperrgebühr kämen Minutenpreise zwischen 15 und 25 Cent. „Stundenpakete bietet derzeit nur Circ an, zum Beispiel zwei Stunden für neun Euro, bei Lime würde das bis zu 31 Euro kosten.“

Nach Ansicht der Warentester „enttäuschen die Miet-Scooter Hoffnungen auf ein umweltfreundliches Verkehrsmittel bisher noch“, weil sie nachts zwecks Aufladung und Wartung eingesammelt und dann wieder verteilt werden – meist per Transporter.

Außerdem hätten mehrere Roller im Test nicht mehr ordentlich funktioniert oder mitgenommen ausgesehen, „obwohl sie erst seit einigen Wochen durch die Straßen sausen“. (afp)



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