Tierschützer kritisieren Erhöhung von Norwegens Walfangqote

"Wir wissen heute, wie wichtig Wale für unsere Ozeane und gesunde Fischbestände sind", so WDC-Programmleiterin Astrid Fuchs. Jeder harpunierte Wal sei "einer zu viel". Norwegen haben die Fangquote für Zwergwale erhöht.
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SymbolblidFoto: Jeremy Sutton-Hibbert/Archiv/dpa
Epoch Times7. Februar 2017

Umweltschützer haben Norwegen wegen der Erhöhung seiner Fangquote für Zwergwale kritisiert. Das Land habe für 2017 den Fang von 999 Zwergwalen bewilligt, erklärte die Organisation Whale and Dolphin Conservation (WDC) am Dienstag in München. Das seien 119 Tiere mehr als 2016  – und das, obwohl die Nachfrage nach Walfleisch in Norwegen rückläufig sei.

„Die Erhöhung der Quote mutet an wie ein schlechter Scherz“, erklärte die WDC-Programmleiterin Astrid Fuchs. So habe einer der größten Walfleischproduzenten Norwegens im Januar mehr als 60 Tonnen Zwergwalfleisch an Bedürftige verschenkt, da es sonst verdorben wäre. Auch verstärkte Bemühungen, das Walfleisch nach Japan zu exportieren, seien „nur mäßig erfolgreich“, erklärte die Walschutzorganisation.

„Wir wissen heute, wie wichtig Wale für unsere Ozeane und gesunde Fischbestände sind“, hob Fuchs hervor. Jeder harpunierte Wal sei „einer zu viel“. Die internationale Gemeinschaft solle ihr „Möglichstes tun, um Wale zu bewahren und zu schützen, bevor es zu spät ist“. (afp)



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