Tierschutzbund veröffentlicht Richtlinien für ein Siegel für Milch

Verbraucher sollen ab dem kommenden Jahr auch Milch mit dem Siegel des Tierschutzbundes im Supermarkt finden. Der Verein veröffentlichte am Dienstag seine Kriterien für die Haltung von Milchkühen. Landwirte, die sich daran halten, sollen Milch und Molkereiprodukte mit dem blau-weißen Siegel verkaufen dürfen. Sie können laut Verein mit einem höheren Preis rechnen.
Titelbild
Bio-Kühe mit Hörnern auf dem Biohof Brodowin/BrandenburgFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Dezember 2016

Verbraucher sollen ab dem kommenden Jahr auch Milch mit dem Siegel des Tierschutzbundes im Supermarkt finden. Der Verein veröffentlichte am Dienstag seine Kriterien für die Haltung von Milchkühen. Landwirte, die sich daran halten, sollen Milch und Molkereiprodukte mit dem blau-weißen Siegel verkaufen dürfen. Sie können laut Verein mit einem höheren Preis rechnen.

Zu den Kriterien gehören das Verbot der Anbindehaltung, komfortable Liegeboxen für die Kühe im Stall, extra Buchten zum Kalben und in der „Premiumstufe“ auch der verpflichtende Gang auf die Weide, wie der Tierschutzbund erklärte. Zudem seien das betäubungslose Veröden der Horn-Anlagen bei Kälbern und die Schlachtung trächtiger Tiere verboten.

Molkereien und Handelsketten, die mit dem Tierschutzbund zusammenarbeiten, will der Verein auf der Grünen Woche im Januar vorstellen. Im Laufe des Jahres könnten dann erste Produkte in den Supermarktregalen stehen, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

Der Tierschutzbund hatte Anfang 2013 ein blau-weißes Label für Lebensmittel mit der Aufschrift „Für mehr Tierschutz“ eingeführt. Es gibt das Siegel bereits für Hühner- und Schweinefleisch und für Eier. Den Erzeugern soll so die Möglichkeit gegeben werden, Verbrauchern glaubhaft zu vermitteln, dass hohe Tierschutzstandards eingehalten werden. Die Produkte sind mittlerweile in vielen Supermärkten wie etwa Edeka, Lidl und Netto erhältlich.

(afp)



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