Vogelgrippe in Niederlanden: 190 000 Enten werden getötet

Wegen der Vogelgrippe müssen 190 000 Enten aus einem Zuchtbetrieb in den Niederlanden getötet werden. Auch die Tiere von weiteren Höfen in der Nähe werden getötet. In Deutschland gelten seit dieser Woche strengere Hygienevorschriften, auch für kleinere Ställe.
Titelbild
Hühner in einem Zuchtbetrieb in Bergentheim (Symbolbild).Foto: VINCENT JANNINK/AFP/Getty Images
Epoch Times26. November 2016

Wegen der Vogelgrippe müssen 190 000 Enten aus einem Zuchtbetrieb in den Niederlanden getötet werden. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Den Haag mit.

Bei den Enten auf dem Betrieb im Nordosten des Landes war der Virus H5 gefunden worden. Auch die Tiere von insgesamt vier Höfen in der Nähe würden getötet.

Auch wenn es sich nicht um die sehr ansteckende Variante H5N8 handele, müsse die Verbreitung verhindert werden. Es ist der erste Vogelgrippe-Fall bei gehaltenem Geflügel in den Niederlanden.

Strengere Hygienevorschriften in Deutschland

Als Reaktion auf die Vogelgrippe gelten bereits ab dieser Woche für alle Geflügelbetriebe in Deutschland strenge Hygienevorschriften. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach trat eine entsprechende Eilverordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Kraft.

Dann seien selbst kleine Betriebe verpflichtet, sogenannte „Biosicherheitsmaßnahmen“ zu ergreifen. Dazu zählen die Pflicht, Schutzkleidung in den Stallungen zu tragen, sowie die Auflage, Möglichkeiten zur Desinfektion von Schuhen und Händen vor den Stallungen einzurichten.
Bislang galt diese Regelung nur für Ställe mit mehr als 1.000 Tieren. Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) begrüßte die Eilverordnung: So könne verhindert werden, dass sich das Vogelgrippe-Virus noch weiter ausbreite.
Nicht ohne Grund habe Schleswig-Holstein bereits früh mit ähnlich strengen Hygienevorschriften auf die Vogelgrippe reagiert. „Das Virus ist hochaggressiv“, sagte Habeck der „Bild“. Die Tiere würden reihenweise sterben. Die Lage sei besorgniserregend. (dts/dpa)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion