Vor Italiens Küste bildet sich ein tropischer Wirbelsturm – eine Art Hurrikan

Vor Italiens Küste braut sich ein tropischer Wirbelsturm zusammen. Der Sturm vor Italien soll starke Regenfälle und hohe Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde mit mit sich bringen.
Titelbild
Das dunkle stürmische Wolkenbild eines HurrikaneFoto: iStock
Epoch Times20. September 2018

Wie mehrere Wettermodelle zeigen, wird sich in den nächsten Tagen zum Wochenende hin ein tropischer Wirbelsturm, ein sogenannter Medicane, über dem Mittelmeer bilden – genauer gesagt vor der italienischen Küste zwischen Sardinien und dem Festland. Das Wort Medicane setzt sich aus den Worten „mediterran“ und „Hurricane“ zusammen.

Der Meteorologe Michele Salmi zeigt die Wetterentwicklungen in seinem Tweets: Perfekte Bedingungen für einen Medicane zum Ende der Woche hin über dem Tyrrhenischen Meer.

Ursache für das Extremwetter seien, wie „Spektrum“ berichtet, die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen insbesondere südlich von Sizilien, wo das Meer 28 Grad Celsius und wärmer ist. Wenn die Umgebung warm genug ist, wird ein Zyklon mit einem Kern aus warmer Luft erzeugt – genau wie bei einem atlantischen Hurrikan.

Allerdings ist das Potenzial eines solchen Sturmes im Mittelmeer begrenzt. Die hiesigen Mittelmeer-Wirbelstürme, die sogenannten „Medicanes“ sind deutlich schwächer als ihre Gegenstücke in Atlantik oder Pazifik. Dennoch können sie trotzdem zu erheblichen Schäden führen.

Der Sturm vor Italien soll starke Regenfälle und hohe Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde mit mit sich bringen. Ein ähnlicher Mittelmeer-Wirbelsturm führte im November 2017 in Griechenland zu starken Überschwemmungen. Mehr als ein Dutzend Menschen kam dabei ums Leben. (nh)



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