Vorsorglich Notstand ausgerufen: Puerto Rico rüstet sich für Sturm „Dorian“

Die Karibikinsel Puerto Rico erwartet einen großen Hurrikan, die Gouverneurin des US-Außenterritoriums rief bereits den Notstand aus.
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Spaziergänger blicken im September 2018 am Strand von Atlantic Beach Hurrikan "Florence" entgegen (Symbolbild).Foto: Travis Long/Raleigh News & Observer/ZUMA/dpa
Epoch Times27. August 2019

Zwei Jahre nach dem verheerenden Hurrikan „Maria“ hat sich die Karibikinsel Puerto Rico für die mögliche Ankunft eines neuen großen Wirbelsturms gerüstet. Die frischgekürte Gouverneurin des US-Außenterritoriums, Wanda Vázquez, rief am Montagabend (Ortszeit) bereits den Notstand aus. Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema teilte mit, sie habe rund 3000 ihrer Mitarbeiter für Noteinsätze auf der Insel mobilisiert.

Der Tropensturm „Dorian“ mit Windgeschwindigkeiten von 85 Stundenkilometern befand sich am Dienstagnachmittag (Ortszeit) nach Angaben des US-Hurrikanzentrums (NHC) im Bereich der Kleinen Antillen. Er bewegte sich mit einem Tempo von 20 Stundenkilometern in nordwestliche Richtung vorwärts. Die Meteorologen erwarteten, dass der Sturm am Mittwoch Hurrikan-Stärke erreicht, wenn er voraussichtlich an der Südwestküste von Puerto Rico vorbeizieht.

Das NHC sagte voraus, dass „Dorian“ danach noch am Mittwoch den Nordosten der Dominikanischen Republik erreicht und sich zwischen Donnerstag und Freitag den Bahamas sowie Turks- und Caicosinseln nähert.

Puerto Ricos Gouverneurin Vázquez versicherte, dass die regionalen Behörden diesmal besser für den Sturm gewappnet seien als bei „Maria“. Ihr Vorgänger Ricardo Rosselló war Anfang des Monats unter anderem deshalb zurückgetreten, weil er für Korruption im Zusammenhang mit Hilfsgeldern nach dem Durchzug von Hurrikan „Maria“ verantwortlich gemacht worden war.

Durch „Maria“ waren laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern auf Puerto Rico schätzungsweise knapp 3000 Menschen ums Leben gekommen. Der Hurrikan verursachte auf der Insel einen weitgehenden Zusammenbruch der Strom- und Wasserversorgung sowie des Straßen- und Telefonnetzes. Viele Dörfer waren monatelang von der Außenwelt abgeschnitten, kranke und alte Bewohner hatten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. (afp)



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