Zahl der Toten nach Einsturz von zwei Gebäuden in Rio de Janeiro steigt auf zehn

In Rio de Janeiro laufen nach dem Einsturz von zwei Gebäuden die Ermittlungen. Es gab keine Baugenehmigung für diese - wegen des hohen Risikos von Erdrutschen. Das Viertel wird jedoch von bewaffneten Polizei-Milizen kontrolliert, über die die Stadt keine Gewalt hat.
Titelbild
Ein Rettungshubschrauber im Einsatz in Muzema, Rio de Janeiro, nachdem am 12. April 2019 dort Gebäude einstürzten.Foto: CARL DE SOUZA/AFP/Getty Images
Epoch Times15. April 2019

Nach dem Einsturz zweier illegal errichteter Gebäude in einem Slum von Rio de Janeiro sind weitere Tote geborgen worden. Damit stieg die Zahl der Opfer auf mindestens zehn, wie die Polizei am Montag mitteilte. 14 Menschen würden noch vermisst.

Die beiden Gebäude waren am Freitag im Stadtteil Muzema im Westen der brasilianischen Metropole eingestürzt. Die Ursache steht offiziell immer noch nicht fest, doch ging in dem Gebiet Anfang der vergangenen Woche sintflutartiger Regen nieder, der für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche sorgte.

Nach Angaben der Stadtverwaltung hatten die beiden Häuser keine Baugenehmigung. Sie wies darauf hin, dass sie wiederholt vergeblich versucht hatte, den Bau von Gebäuden in dem Gebiet wegen seines hohen Erdrutschrisikos zu verhindern.

Das Viertel wird jedoch von bewaffneten Polizei-Milizen kontrolliert, über die die Stadt keine Gewalt hat. Sie kümmern sich gegen Geld um die Versorgung der Favelas etwa mit Strom und Transport und verdienen Unsummen mit dem Verkauf oder der Vermietung von Immobilien. Viele der Gebäude werden illegal ohne jegliche Sicherheitsstandards errichtet. (afp)



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