Zensur: Dieses Känguru ist zu freizügig für Facebook

Titelbild
„Ein fauler Nachmittag im Featherdale Wildlife Park. Zensiert für Facebook.“Foto: Tourism Australia
Epoch Times20. August 2013

Er ist der Macho unter den Tieren im Featherdale Wildlife Park in Australien: das Känguru „Big Baz“ lebt dort seit einem Jahr und ist der Star des Wildparks. „Big Baz“ soll ein ziemlicher Angeber sein, heißt es auf der Facebook-Page des Parks – ob ihm da seine neue Berühmtheit auf Facebook zu mehr Demut verhilft, mag bezweifelt werden.

Die Seite Tourism Australia veröffentlichte vergangenen Freitag ein Foto, auf dem sich das Känguru-Männchen genüsslich im Gras räkelt – das Gemächt von „Big Baz“ ist allerdings verpixelt dargestellt.

Pixel versperren die Sicht auf Untenrum

Dass weibliche Kängurus einen Beutel haben, weiß jedes Kind. Männliche Kängurus haben hingegen … – ja, was denn eigentlich zwischen den Beinen? Auf dem Foto von „Big Baz“ wird man in jedem Fall nicht schlauer. Hier ist der „kleine Baz“ von „Big Baz“ nur verpixelt zu sehen. Die Bildunterschrift auf Facebook lautet: „Ein fauler Nachmittag im Featherdale Wildlife Park. Zensiert für Facebook.“ Die Macher der Seite meinten es ironisch, viele Facebook-Fans verstanden jedoch keinen Spaß und reagierten empört.

Über 1500 Kommentare und 30.000 „Likes“

Das Bild löste eine Welle von über 1500 Kommentaren und heftige Diskussionen aus. Dabei ging es den Facebook-Fans nicht darum, dass sie das Bild zu freizügig fanden – im Gegenteil, sie kritisierten die vermeintliche Prüderie des Australia-Tourism-Teams und hätten das Känguru lieber in voller Schönheit gesehen. Ein Nutzer brach gar seinen Link zur Australia-Tourism-Seite ab mit den Worten „Ich wuchs als Teenager in Australien auf. Ihr repräsentiert nicht das Australien, das ich kenne und liebe.“

Trotzdem wurde das zensierte Ganzkörper-Portrait innerhalb von drei Tagen von 30.000 Menschen „geliked“ und 5.000 Mal weiterverbreitet. (red)

 



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