Historiker schreibt Offenen Brief an Chefredakteur der „Rheinpfalz“: „Was verstehen Sie unter Misstrauen unter den Bürgern?“

Historiker Dr. Hans-Jürgen Wünschel schrieb dem Chefredakteur der "Rheinpfalz" einen Offenen Brief. Dessen Leitartikel um die Weihnachtszeit habe nur so vor sachlichen Fehlern gestrotzt, so seine Feststellung.
Epoch Times3. Januar 2019

Historiker Dr. Hans-Jürgen Wünschel schrieb dem Chefredakteur der „Rheinpfalz“ einen Offenen Brief. Dessen Leitartikel um die Weihnachtszeit habe nur so vor sachlichen Fehlern gestrotzt, so seine Feststellung.

Dabei kritisiert der Geschichtsprofessor als letzten und vierten Punkt folgendes:

Es tut mir leid, aber dieser Satz ist eine Verzerrung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit: Zitat aus der Rheinpfalz: „Wo Misstrauen unter den Bürgern wächst, da nimmt auch das Misstrauen des Staates gegenüber den Bürgern zu. Dann reagiert er mit immer mehr Kontrolle, Gesetzen, Rechtseinschränkungen und Bürokratie.“

Wünschel fragt: Was verstehen Sie unter Misstrauen unter den Bürgern? Dass diese nachts nicht ihre Wohnungstür offen stehen lassen, weil möglicherweise Messermänner die Tochter oder Frau abstechen? Müssen diese Bürger nicht misstrauisch werden? Ist es nicht immer Aufgabe und Kennzeichen des totalitären Staates, Angst und Misstrauen zu schüren?

Müssen die Bürgerinnen und Bürger nicht misstrauisch sein, wenn sie von den Vertretern der Regierung offen belogen werden – wie beim UN-Migrationspakt z.B. -,
wenn sie sich als friedliche Bürger zum Protest gegen unmenschliche und unfreiheitliche Zustände versammeln und sich als Mob und Pack beschimpfen lassen müssen?

wenn eine sozialistische Parteivorsitzende die ordinäre Sprache übt mit: Zitat: „Dann hauen wir ihnen in die Fresse!“. Ist da nur Misstrauen oder eher Angst angebracht?

Und Wünschel weiter: Mediengewaltige und Politiker in Deutschland haben ihr Ohr nicht mehr am Volk, sondern bestimmen sehr autoritär, wer was zu tun und zu lassen und zu denken hat. Diesem deutschen Volk bleibt seit Jahren nur der Weg in die von Ihnen so gescholtenen „Sozialen Medien“, in blogs und zu facebook. Freuen wir uns, dass mit diesen Volks-Instrumenten, die Allmächtigen Angst bekommen, damit sie hoffentlich in Zukunft nicht mehr willkürlich über Volk und Bürgerinnen und Bürger bestimmen können.

Den ganzen Brief lesen Sie auf Epoch Times.de

 

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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