Vermisste Rebecca (15): Bisher 350 Hinweise und ein dringend Tatverdächtiger

Im Fall der vermissten Rebecca Reusch aus dem Berliner Stadtteil Britz gibt es eine erneute Wendung. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde der Schwager der 15-Jährigen am Montagabend als dringend tatverdächtig wieder festgenommen.
Epoch Times5. März 2019

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Im Fall der vermissten Rebecca Reusch aus dem Berliner Stadtteil Britz gibt es eine erneute Wendung. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde der Schwager der 15-Jährigen am Montagabend als dringend tatverdächtig festgenommen.

„Im Laufe des gestrigen Tages wurde Haftbefehl gegen den 27-jährigen Schwager der 15-jährigen vermissten Rebecca erlassen und auch noch im Laufe der frühen Abendstunden konnte dann der Beschuldigte an seinem Arbeitsplatz festgenommen werden. Heute um 10 Uhr wurde ihm der Haftbefehl verkündet. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft“

, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin, Mona Lorenz.

Florian R. war bereits Ende vergangener Woche vorläufig festgenommen und befragt worden, dann jedoch am Freitagabend freigelassen worden.

„Die Staatsanwaltschaft hatte ja bereits am Freitag den Haftbefehl beantragt, weil sie der Auffassung war, dass eben ein dringender Tatverdacht gegen den Beschuldigten wegen Totschlags besteht. Der damalige Ermittlungsrichter hat da offensichtlich eine andere Auffassung vertreten. Die Staatsanwaltschaft hat dagegen Beschwerde eingelegt. Nunmehr hat der Richter am Montag entschieden, dass ein dringender Tatverdacht vorliegt und dementsprechend antragsgemäß den Haftbefehl erlassen“

, erklärte Lorenz.

Das Hin und Her zwischen Freilassung und erneuter Festnahme bezeichnete Lorenz als „unglückliches Konstrukt“. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft hätten nicht aufklärbare Widersprüche zwischen den Angaben des Beschuldigten in seinen Zeugenvernehmungen und den objektiven Ermittlungsergebnissen zu einem dringenden Tatverdacht geführt.

„Die richterliche Einschätzung kann eben da mal abweichen, und so kam es, dass der Haftbefehl dann deutlich später erst erlassen wurde und zwischenzeitlich die Freilassung angeordnet werden musste“

, sagte Lorenz.

Konkrete Anhaltspunkte über einen Tathergang gebe es zwar nicht, aber die Behörden rechnen inzwischen damit, dass das Mädchen nicht mehr am Leben ist.

„Wir gehen davon aus, dass nach so langer Zeit, die das Mädchen jetzt mittlerweile verschwunden ist – die auch sehr zuverlässig gewesen sein soll -, dass das Mädchen Opfer eines Gewaltverbrechen geworden ist“

, erklärte die Sprecherin der Anklage.

Berichte von angeblich im Wagen des Festgenommenen gefundenen Haaren Rebeccas wollte Lorenz nicht bestätigen.

Rebecca wird seit dem Morgen des 18. Februar 2019 vermisst. Sie hatte im Haus ihrer Schwester und deren Mannes übernachtet und hätte um 9.50 Uhr in ihrer Schule zum Unterricht erscheinen müssen, wo sie jedoch nicht ankam. In den darauffolgenden Tagen hatten sowohl die Polizei als auch Familie und Freunde mehrere Suchaktionen nach Rebecca gestartet.



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