In die Brust geschossen: Polizei in Hongkong schießt Demonstranten an

Bei den Protesten in Hongkong hat ein Polizist am Dienstag auf einen Demonstranten geschossen und diesen an der Brust verletzt.

Von Seiten der Polizei hieß es, der Polizeibeamte habe geschossen, als seine Einheit im Stadtbezirk Tsuen Wan von Demonstranten angegriffen worden sei.

Zuvor war wohl ein Polizist von den Demonstranten zu Boden gedrückt und auf ihn eingeschlagen worden.

Der Polizist kam ihm zur Hilfe mit ausgestrecktem Arm und seiner Pistole in der Hand, tratt einen Demonstrant zur Seite und Schoß dann auf den Tenager.

In einem Video sieht man den Mann auf dem Boden liegen, während Polizist einen anderen Demonstranten neben ihn auf den Boden drückt und festhält.

Der Mann wollte dem angeschoßenen zu Hilfe eilen.

„Es schmerzt so sehr, ich brauche einen Artzt“ hört man den Angeschossenen rufen.

Einige Zeit später sieht man wie er regungslos auf dem Boden liegt und ein anderer Polizist neben ihm Kniet und ihn untersucht.

Laut afp sei für den verletzten Demonstranten erste Hilfe geleistet worden, danach sei er in ein Krankenhaus gebracht worden.

Trotz Demonstrationsverbots waren am Dienstag in der chinesischen Sonderverwaltungszone Tausende auf die Straße gegangen, um gegen die Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China durch die Kommunistische Partei  zu protestieren.

In Hongkong gibt es seit Monaten Massenproteste gegen die wachsende Einflussnahme der Regierung in Peking und die Beschneidung der Bürgerrechte.