AfD verliert ein Viertel ihrer Anhänger – eine Analyse

Nach der Bundestagswahl, bei welcher die AfD mit einem Plus von fast acht Prozent als der größte Gewinner aus der Wahl hervorging, stieg sie weiter von 12,6 auf 13, 14, 15, dann sogar 16 bis 18 Prozent. Seit Oktober 2018 ging es aber nicht mehr weiter aufwärts, sondern mehr oder wenig stetig abwärts.
Epoch Times8. Januar 2019

In der INSA-Umfrage von Ende September, Anfang Oktober 2018 stand die AfD noch bei 18,5 Prozent. Damit lag sie auf Platz zwei, direkt hinter CDU/CSU, vor der SPD und den Grünen.

Seither hat sich viel getan. Zunächst wurde die AfD von den Grünen, inzwischen auch von der SPD überholt und liegt nun nur noch auf Platz vier.

Vor allem aber hat sie in nur gut drei Monaten ein Viertel ihrer Anhänger verloren – ca. zwei Millionen.

Hier der aktuelle Stand laut INSA-Umfrage vom 04.01. in der Übersicht:

  1. CDU/CSU: 29 %
  2. GRÜNE: 18 %
  3. SPD: 15 %
  4. AfD: 14 %
  5. LINKE: 10 %
  6. FDP: 10 %
  7. Sonstige: 4 %

Für Autor und Publizist Jürgen Fritz stellt sich die Frage: „Was läuft hier schief aus der Sicht der Alternative für Deutschland?“

Seine Einschätzung dazu findet man in einer Analyse von ihm mit dem Titel: „Welch erschreckende Entwicklung!“

Dort schreibt Fritz: „Das Personal der AfD ist zu schwach, um weiter zu wachsen, in die Regionen hinein zu wachsen, wo sie hin müsste. Gauland, Weidel, Meuthen usw. spielen nicht in der gleichen Liga wie die Spitzen der anderen Parteien. Die guten Bundestagsreden alleine reichen nicht. Davon kriegt die breite Masse gar nichts mit und die Massenmedien, die weitgehend grün und rot durchsetzt sind, berichten über nahezu jedes Ereignis in ihrem Sinne oder aber gar nicht, wenn es diesem völlig zuwiderläuft. Und Parteiprogramme liest so gut wie keiner. Die AfD braucht dringend zusätzliches, erstklassiges Personal, erstklassige Berater und erstklassiges Marketing. Ansonsten wird bei 15 bis max. 20 Prozent Schluss sein.“, so Fritz in seiner Analyse.



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