AKK erntet scharfe Kritik als Verteidigungsministerin von Opposition und durch eine Umfrage

Aus der Opposition hagelt es Kritik an der neuen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. FDP-Vizefraktionschef Alexander Graf Lambsdorff nennt die Entscheidung eine "Zumutung für die Truppe". In einer Online-Umfrage der FAZ sagen rund 85 Prozent der Befragten: Kramp-Karrenbauer hat nicht das Zeug zur Verteidigungsministerin.
Epoch Times18. Juli 2019

Die Opposition lässt kein gutes Haar an der Bestellung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Verteidigungsministerin.

FDP-Vizefraktionschef Alexander Graf Lambsdorff nannte die Entscheidung für die CDU-Vorsitzende gar (Zitat) „eine Zumutung für die Truppe und für unsere Nato-Partner.“

Nichts könne laut dem FDP-Politiker Merkels Geringschätzung der Bundeswehr klarer ausdrücken als diese Personalie.

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„Annegret Kramp-Karrenbauer hat keinerlei außen-, sicherheits- oder verteidigungspolitische Erfahrungen. Respekt vor der Bundeswehr und Glaubwürdigkeit sehen anders aus“, so Lambsdorff.

FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht die Glaubwürdigkeit von Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin vom Start weg beschädigt.

„Nachdem sie wochenlang einen Regierungseintritt ausgeschlossen hat, wird sie nun ausgerechnet Verteidigungsministerin“, kritisierte Strack-Zimmermann in der Nacht zum Mittwoch.

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„Kanzlerin und Union zeigen erneut, dass sie die Belange der Bundeswehr nicht im Geringsten interessieren. Sonst würden sie die gebeutelte Bundeswehr nicht für Personalspielchen missbrauchen“, so die FDP-Politikerin.

Der Grünen-Sicherheitspolitiker Tobias Lindner sagte der „Passauer Neuen Presse“, die neue Führung im Verteidigungsressort müsse „unbedingt das angeknackste Verhältnis zur Truppe reparieren“.

Wichtig sei es, dass „Pläne nicht nur verkündet, sondern auch umgesetzt werden“.

Eine deutliche Sprache spricht eine Online-Umfrage der FAZ.

Von knapp 20.000 Befragten hielten rund 87 Prozent die neue Verteidigungsministerin für nicht geeignet.

Noch vor zwei Wochen hatte AKK eine Berufung ins Verteidigungsressort abgelehnt.

„Ich habe mich bewusst entschieden, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln“, sagte die frühere saarländische Ministerpräsidentin der „Bild“.

„Es gibt in der CDU viel zu tun.“

Die bisherige Ministerin von der Leyen hatte für Mittwoch ihren Rücktritt von dem Amt angekündigt, das sie seit 2013 bekleidet hatte. Gestern wurde Sie zur neuen EU-Kommissionspräsidentin gewählt.

Merkel hatte am Dienstagnachmittag angekündigt, die Neubesetzung „sehr schnell“ zu klären.

„Die Bundesverteidigungsministerin, der Bundesverteidigungsminister ist Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt, das kann man nicht lange offen lassen“, sagte die Kanzlerin.



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