Altmaier: Gleichberechtigung zu erreichen ist die Aufgabe unserer Generation

Im „Handelsblatt“ hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Vorfeld des „Equal Pay Day“ zum Feministen erklärt. Gesetzlichen Zwangsmaßnahmen für Unternehmen, um mehr Frauen in Vorstände zu bringen, steht jedoch auch er skeptisch gegenüber.
Epoch Times19. März 2019

Anlässlich des sogenannten „Equal Pay Days“ hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im „Handelsblatt“ dazu bekannt, „Feminist“ zu sein.

In einem gemeinsamen Interviews Altmaiers und der Facebook-Vorstandschefin Sheryl Sandberg erklärte der Minister, „Gleichberechtigung“ zu erreichen, sei die „Aufgabe unserer Generation“.

Der DGB erklärte, 2018 hätten Frauen im Schnitt um 21 Prozent weniger auf dem Gehaltszettel gehabt als Männer.

Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit betrage die Gehaltslücke immer noch sechs Prozent.

Gestützt darauf fordern Minister und Gewerkschaften gesetzliche Maßnahmen, um Unternehmen zu mehr Frauen in Führungspositionen zu verpflichten.

Kritiker jedoch betrachten den Gender Pay Gap als Mythos.

So erklärte die US-amerikanische Sozialversicherungsanalystin Rachel Greszler im „Daily Signal“, dass diese Vorstellung auf einer verkürzten Interpretation von Statistiken beruhe.

Die entsprechenden Berechnungen orientierten sich am Medianeinkommen eines sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten.

Faktoren wie Ausbildung, Berufswahl, Berufserfahrung und Teilzeitbeschäftigung würden den Großteil der Unterschiede in den Einkommen zwischen Männern und Frauen erklären.

Dazu kämen noch unterschiedliche Interessenlagen, die sich in unterschiedlichen Ausgestaltungen von Arbeitsverträgen und Konditionen äußern würden.

Dies sei aber eine Frage individueller Präferenzen, in die sich eine staatliche Gesetzgebung nicht einmischen sollte.

Wer besonderen Wert auf Flexibilität der Arbeitsgestaltung lege, sei oft bewusst bereit, dafür Abstriche bei der Gehaltshöhe zu machen.

Im Gegenzug seien Arbeitgeber oft bereit, Beschäftigten dann besonders hohe Löhne zu bezahlen, wenn diese dafür bereit wären, notfalls auch Überstunden zu machen, in der Nacht oder an Wochenenden zu arbeiten.

Ein System des „One Size Fits All“ sei vor dem Hintergrund der Komplexität der realen Arbeitswelt nicht machbar.



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