BKA durchsucht Deutsche Bank-Zentrale – Verdacht auf Geldwäsche – Polizei kommt mit Großaufgebot

Aktuell ist das Bundeskriminalamt in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt tätig.
Epoch Times29. November 2018

Ein Großaufgebot der Polizei durchsucht aktuell an diesem Donnerstagvormittag, 29. November, die Räumlichkeiten der Deutschen Bank-Zentrale in Frankfurt am Main.

In einer Stellungnahme aus dem Finanzhaus heißt es:

„Es ist richtig, dass die Polizei aktuell an verschiedenen Standorten unserer Bank in Deutschland ermittelt. Es geht um einen Sachverhalt mit Bezug auf Panama Papers. Wir werden umgehend kommunizieren, sobald wir mehr Details haben. Wir werden mit den Behörden vollumfassend kooperieren.“

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt teilte mit, dass der Vorwurf der Geldwäsche besteht, berichtet die „Hessenschau“.

Nach Angaben der „Bild“ seien etwa 170 Beamte der Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamtes, der Steuerfahndung und der Bundespolizei im Einsatz.

Demnach sollen sich die Ermittlungen gegen mehrere unbekannte Verantwortliche des Unternehmens und konkret gegen zwei Mitarbeiter richten.

Der Verdacht ergab sich aus der Auswertung eines Datenbestandes der sogenannten „Offshore-Leaks“ und der „Panama Papers“. Das sind die im Frühjahr 2016 aufgedeckten vertraulichen Unterlagen über die Verwendung von Briefkastenfirmen in Panama zur Geldwäsche. Die Unterlagen gingen auch an das Bundeskriminalamt, wie dieses im Sommer 2017 mitteilte.

Die Deutsche Bank soll Kunden bei der Gründung von Off-Shore-Gesellschaften in Steuerparadiesen behilflich gewesen sein. Dabei seien Gelder aus Straftaten auf Konten der Deutschen Bank transferiert worden. Ein Geldwäscheverdachtsanzeige wurde von der Bank jedoch nicht erstattet. Der Aktienkurs der Deutschen Bank-Aktie brach binnen weniger Minuten um bis zu 4,9 Prozent zusammen.



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