Deutsche Familien wollen nicht mehr in den Großstädten wohnen

Immer mehr deutsche Familien verlassen die Großstädte. Ursache sind unter anderem die steigenden Wohnkosten.
Epoch Times13. März 2019

Steigende Wohnkosten in den größeren Städten sorgen für eine stärkere Abwanderung von Familien in die Randgebiete.

„Familien bevorzugen zunehmend das Umland der Großstädte“, heißt es in der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln , über welche die „Welt“ berichtet.

Vor allem deutsche Staatsangehörige würden demnach der Stadt den Rücken kehren.

„Bereits seit 2014 ziehen im Saldo mehr Inländer aus den Großstädten heraus – Tendenz steigend“, heißt es in der Studie weiter.

Das Instituts der deutschen Wirtschaft Köln untersuchte demografische Daten des Statistischen Bundesamts von 2012 bis 2017 und unterschied dabei die Wanderungsbewegungen von Ausländern und Deutschen, sowohl aus dem Ausland in die Städte als auch die jeweilige Binnenwanderung.

Demzufolge verzeichneten zuletzt 61 von 71 analysierten kreisfreien Großstädten mehr Zuwanderung als Abwanderung. Nur in zehn Städten war der sogenannte Wanderungssaldo negativ, darunter beispielsweise Braunschweig und Trier.

Die Zahl ändere sich deutlich, wenn man nur die Wanderungsbewegung deutscher Staatsangehöriger in der Region betrachte: „Beschränkt man sich auf die Binnenwanderung der Bevölkerung mit deutscher Staatsbürgerschaft, dann verzeichnen 2017 nur noch 14 kreisfreie Großstädte ein positives Binnenwanderungssaldo“, heißt es der Zeitung zufolge in der Untersuchung.

Der Zuzug in die Städte werde demnach zunehmend von jungen Singles, Zuwanderern aus dem Ausland und auch von Asylbewerbern bestimmt.

Von 2012 bis 2017 seien per Saldo und im Mittel jedes Jahr 619.000 neue Einwohner nach Deutschland gekommen, 43 Prozent davon in die Großstädte. Von den Zuzüglern waren laut IW 20 Prozent Asylsuchende.



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