Dienstaufsichtsbeschwerde: Klimademo „Fridays for Future“ wird Pflichtexkursion und „Bildungskooperation“

„Ein eindeutiger Missbrauch der Schüler, der nicht hingenommen werden darf und jeden Demokraten mit Verachtung erfüllen muss.“ So lautet der Vorwurf in einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen drei Lehrer, weil Neuntklässler am 14. Juni an einer Klima-Demo teilnehmen sollten – im Rahmen des Kunstunterrichts.
Epoch Times20. Juni 2019

Kann man mit Kunst die Welt verändern?

Dieser Frage wollte eine Kunstlehrerin mit den Schülern der 9A und 9C von der Gesamtschule Kürten auf den Grund gehen.

Viele Schülerinnen und Schüler, so heißt es in dem Elternbrief vom 7. Juni, wollen sich für den Natur- und Klimaschutz einsetzen.

Für Video-Editor: Hier kann man einen Screenshot von dem Satz aus dem Dokument zeigen

Um ihr Engagement zu unterstützen, werden Frau … (Für Alex: Man kann das als Punkt Punkt Punkt sprechen) und ich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der 9A und 9C am Freitag, den 14.06.2019 an der Schülerdemonstration Fridays for Future in Köln teilnehmen“, so die Kunstlehrerin in ihrem Schreiben.

Für Video-Editor: Hier kann man einen Screenshot von dem Satz aus dem Dokument zeigen

Im Abschlusssatz heißt es:

„Beachten Sie bitte, dass eine schulische Exkursion verpflichtend für die teilnehmenden Schüler ist und ein Fernbleiben entschuldigt werden muss. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Exkursion!“

Doch mit dieser Art von Unterricht waren offensichtlich nicht alle Eltern einverstanden.

Zumindest bekam Epoch Times die Information, dass eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht wurde.

Diese Beschwerde wandte sich gegen die Schulleitung, die Kunstlehrerin und zwei weitere Lehrer und wurde am Sonntagmorgen um 8.38 Uhr an den Landkreis Bergisch Gladbach gefaxt.

In der Dienstaufsichtsbeschwerde wird den Lehrern und der Schulleitung vorgeworfen, dass sie (für Video-Editor: Bitte Zitatbox) „das Neutralitätsgebot der Schule in politischen Angelegenheiten mehr als nur verletzt und die Schüler zu einer öffentlichen politischen Stellungnahme auch gegen einen tatsächlichen Willen des einzelnen Schülers gezwungen und diese dadurch öffentlich missbraucht“ hätte.

Die erzwungene Teilnahme an der politischen Demonstration im Zuge einer (für Video-Editor: Bitte Zitatbox)„zwangsweise erfolgten öffentlichen politischen Positionierung des teilnehmenden Schülers gegenüber beobachtenden Dritten“ stelle eine „Misshandlung der Schutzbefohlenen“ dar.

Darin bestünde ein (für Video-Editor: Bitte Zitatbox) „nicht hinnehmbarer auferlegter Zwang, eine politische Position mitteilen zu müssen.“

(für Video-Editor: Bitte Zitatbox) „Das ist eindeutiger Missbrauch der Schüler, der nicht hingenommen werden darf und jeden Demokraten mit Verachtung erfüllen muss“, so lautet es in der Dienstaufsichtsbeschwerde.

Auf telefonische Nachfrage hieß es von Seiten der Schule am heutigen Tag, dass der Schulleiter derzeit keine Stellungnahme dazu abgeben werde.

***********NEUER TEIL***********

Auch in Dortmund wird die Teilnahme an den Schüler-Klima-Demos jetzt ganz offiziell unterstützt. Während die Schüler früher als Schulschwänzer galten, arbeitet die Dortmunder Gartenschule jetzt in einer Kooperation ganz offiziell mit Fridays for Future zusammen.

Dies sei kein Freibrief zum schwänzen, sondern solle dann später geschlossen im Unterricht nachbesprochen werden, schreibt der WDR. Laut der Schule werden durch die Bildungskooperationen die Schulschwänzer nun zu offiziellen Klima-Demonstranten und beruft sich dabei auf das NRW-Schulgesetz .



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