Fridays-for-Future-Bewegung: IW-Chef fordert Ende der Streiks

Epoch Times15. Februar 2019

Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, fordert die Fridays-for-Future-Bewegung auf, ihre Streiks zu beenden.

„Wenn man nicht nur gehört werden, sondern auch entscheiden will, müssen die Schüler runter von der Straße. Sie müssen in die Parteien und Parlamente gehen, vielleicht sogar selbst ein Mandat anstreben. Nur dann können sie Politik demokratisch verändern“, sagte Hüther dem Nachrichtenmagazin Focus.

Das Ziel der Bewegung, ein Kohleausstieg bis spätestens zum Jahr 2030, hält Hüther für gefährlich.

Wenn man die Verluste von Arbeitsplätzen, Einkommen und Wertschöpfung in Kauf nehmen will, ginge das. Das wäre eine völlig überstürzte Abkehr, die unserem Land schwer schaden würde“, sagte der IW-Chef dem Nachrichtenmagazin Focus.

Er verstehe diese Aufregung nicht. „Wir haben ambitionierte Klimaziele. Was wir jetzt brauchen, ist Planungssicherheit für Unternehmen und Politik. So verlören wir Handlungsfähigkeit, die wir dringend klimapolitisch brauchen“, so Hüther weiter.

Unterdessen sehen die Grünen im Bundestag in den anhaltenden Klimastreiks junger Menschen ein nobelpreiswürdiges Unterfangen. Die Fridays-for-Future-Bewegung sei „Friedensarbeit im besten Sinne“, sagten die Fraktionschefs Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Das verdient den Friedensnobelpreis“. Der Klimawandel vergrößere die Gefahr von Kriegen um Lebensräume und Ressourcen.

Die Schüler und Studenten boykottieren in vielen Ländern einmal pro Woche den Unterricht, angestoßen durch die schwedische Schülerin und Aktivistin Greta Thunberg.

In Deutschland waren nach Angaben des Aktionsnetzwerks Fridays for Future an diesem Freitag wieder Streiks in mehr als 40 Städten geplant.



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