Göring-Eckardt steht für einen „offenen Heimatbegriff“

Eklats blieben aus, als Frank Plasberg mit seinen Gästen bei „Hart aber fair“ am Montag darüber diskutierte, für wen die „Heimat Deutschland“ gedacht sei. Dennoch fühlten sich manche Persönlichkeiten aus der Einwanderercommunity durch den Begriff irgendwie ausgegrenzt.
Epoch Times26. Februar 2019

Am Montag hat der WDR im Rahmen der „Hart aber fair“-Sendung mit Frank Plasberg zur Diskussion über das Thema „Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?“ geladen.

Bereits im Vorfeld nahmen einige Nutzern sozialer Medien an diesem Titel Anstoß.

Dazu gehörte SPD-Politikerin Sawsan Chebli, die klagte: „Diese Sprache ist der Grund, warum auch mir gesagt wird, ich soll in meine Heimat zurück, ein Grund für Drohungen, die ich bekomme, für den Hass.“

Andere meinen im Titel der Sendung eine „populistische“, wenn nicht gar „rassistische“ Grundierung erkannt zu haben.

Zu allem Überfluss eröffnete der Studiogast und Soziologe Armin Nassehi die Sendung mit dem gleichen Herder-Zitat, das auch AfD-Politiker Björn Höcke regelmäßig zitiert: „Heimat ist, wo ich mich nicht rechtfertigen muss.“

Allerdings scheint die Social-Media-Gemeinde dies nicht bemerkt zu haben.

Die Bedeutung von Heimat stellen auch die anderen Gäste nicht grundsätzlich infrage.

Bayerns frischgebackener Staatsminister für Wirtschaft und Landesentwicklung, Hubert Aiwanger freut sich, dass der Begriff eine stetig größere Rolle spiele: „Der Begriff Heimat hat zum Glück wieder Konjunktur, denn sie bedeutet Geborgenheit“, so Aiwanger.

Allerdings gehe vieles von dieser Unbeschwertheit verloren.

Die Zeiten, in denen die Menschen ihre Türen unverschlossen gehalten hätten, seien vorbei.

Selbst die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt schwärmt von Thüringer Wald und vom Bratwurstduft, den sie mit „Heimat“ assoziiert.

Allerdings stehe sie für einen „offenen Heimatbegriff“.

Dieser habe zur Konsequenz, dass „dazu gehört, wer da ist.“

Den Begriff der Heimat dürfe man „nicht den Rechten überlassen“, so Göring-Eckardt.



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