Nach Wahlkampf brodelt es in der CDU weiter – was wird nun aus Merz?

Nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Parteivorsitzenden sieht der CDU-Vorstand den innerparteilichen Streit geglättet. Doch wie sieht die Stimmung tatsächlich in der Partei aus und was wird nun aus Merz?
Epoch Times11. Dezember 2018

„Nach außen hin zeigt die CDU nach dem knappen Wahlsieg von Annegret Kramp-Karrenbauer, dass sich die Wogen geglättet hätten.“, schreibt Redakteur Erik Rusch und fährt fort:

„Allerdings zeigt nicht nur das knappe Ergebnis von „AKK“, sondern auch das nüchterne Ergebnis zur Wahl des neuen Generalsekretärs Paul Ziemiak mit gerade mal 62,8 Prozent der Stimmen, dass vieles für die CDU-Delegierten noch nicht stimmig ist.“

Weiter schreibt Rusch: „Zudem sind durch die Wahl von Kramp-Karrenbauer neue Fragen aufgetaucht. Was geschieht jetzt mit Friedrich Merz und seinen Anhängern? Und wer finanziert eigentlich den Posten der neuen CDU-Parteivorsitzenden?“

„Das finanzielle Problem wird anscheinend dadurch gelöst, das im Fall von Kramp-Karrenbauer erstmals ein Gehalt für den CDU-Parteivorsitz gezahlt wird.“, so Rusch weiter.

„Was aber viel entscheidender ist: Was wird nun aus Merz? Und wie will Kramp-Karrenbauer die Spaltung der Partei überwinden?“, fragt Rusch.

„Es brodelt gewaltig, Annegret Kramp-Karrenbauer muss die tiefe inhaltliche Spaltung der Partei überwinden, indem sie den Wirtschaftsliberalen und Konservativen die Hand entgegenstreckt“, so Alexander Mitsch.

Mitsch ist Vorsitzender der WerteUnion,einem konservativen und wirtschaftsliberalen Dachverband innerhalb der CDU und CSU.

Parteiaustritte aus der CDU nach der Wahl der neuen Bundesvorsitzenden zeigen, das Kramp-Karrenbauer nun schnell versuchen muss, die Partei innerlich zu einen.  So sind aus dem CDU-Südwest-Landesverband, der Merz unterstützt hatte, Anfang der Woche zunächst 13 Austritte bekannt geworden. Aus den Kreisen sollen noch weitere dazukommen, hieß es weiter.



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