Kretzschmar und das Künast-Paradoxon: Nicht sagen dürfen, in Deutschland sei die Redefreiheit beschränkt

Handballstar Stefan Kretzschmar hat in einem Interview kritisiert, Sportler getrauten sich keine Meinungen mehr zu äußern, die ihre Sponsoren vergrämen könnten. Dafür fordern Linke auf Twitter seine Bestrafung durch Kündigung von Werbeverträgen.
Epoch Times15. Januar 2019

Handballstar Stefan Kretzschmar hatte sich jüngst in einem Interview mit dem T-Online-Portal kritisch über die Situation hinsichtlich der Redefreiheit in Deutschland geäußert.

Unter anderem Sportler seien einem erheblichen Konformitätsdruck ausgesetzt, weshalb viele es bewusst unterlassen würden, in der Öffentlichkeit potenziell kontroverse Meinungen zu äußern.

Man dürfe zwar mainstreampolitische Meinungen äußern wie „Wir sind bunt!“ oder „Refugees Welcome“, wo man gesellschaftlich nichts falsch machen könne.

Eine gesellschafts- oder regierungskritische Meinung dürfe man in diesem Land aber nicht mehr haben, sonst drohten Repressalien – etwa von Arbeitgebern oder Werbepartnern.

Die Aussage erregte Aufsehen unter linksgerichteten Politikern, Journalisten und Twitter-Nutzern.

Sie warfen Kretzschmar eine Nähe zur AfD und die Verbreitung rechter Verschwörungstheorien vor – obwohl der Handballstar selbst seit seiner Jugend politisch links steht.

Linksautoritäre Gruppen aus dem Umfeld der Grünen und deren frühere Ministerin Renate Künast forderten Werbepartner dazu auf, ihre Verträge mit Kretzschmar zu kündigen – und bestätigten damit unfreiwillig, dass der Handballstar mit seiner Kritik offenbar nicht falsch lag.

Der AfD-Kreisvorsitzende von Magdeburg, Ronny Kumpf, fühlte sich laut einem Twitter-Post an die Zeit der Mohammed-Karikaturen erinnert.

Diese artikulierten 2005 Zweifel am Selbstverständnis des Islam als friedlicher Religion – worauf aufgebrachte Muslime in vielen Ländern ebenfalls in einer Weise reagierten, die diese Zweifel unfreiwillig bestätigten. 



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