Kritiker des Rundfunkbeitrags werfen ARD und ZDF „Luxusgehälter und Misswirtschaft“ vor

Die Vorstände der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland fordern eine zeitnahe Erhöhung des Rundfunkbeitrages. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten ist skeptisch. Gegner des Rundfunkbeitrages fordern eine umfassende Reform.
Epoch Times16. Januar 2019

Während die Vorstandsetagen der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender in Deutschland eine Anpassung des Rundfunkbeitrages fordern, sperren sich mehrere Bundesländer dagegen.

Auch der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, will im Vorwort zum jüngsten Bericht der KEF keine Empfehlung zur Anpassung des Rundfunkbeitrags geben.

Immerhin habe sich am Finanzbedarf beziehungsweise den Aufwendungen von ARD, ZDF, Deutschlandradio und ARTE gegenüber dem vorhergehenden Bericht wenig verändert.

Im Dezember des Vorjahres hatte ARD-Chef Ulrich Wilhelm bemängelt, die derzeitige Höhe des Rundfunkbeitrages von 17,50 Euro decke längst den realen Aufwand nicht mehr ab.

Sollte die KEF den Forderungen der Sender nach Erhöhung des Beitrags nicht nachkommen, sei man gezwungen, „deutlich im Programm [zu] kürzen“.

Kritiker der Finanzierung öffentlich-rechtlicher Medien durch Pflichtbeiträge wie der Vorsitzende der Initiative „GenugGEZahlt! e.V.“, René Springer, sehen sich durch die Zahlen des KEF-Berichts bestätigt.

Ihnen zufolge wären Luxusgehälter und Misswirtschaft der Grund dafür, dass die Sender mehr Geld wollen.

Immerhin verdiene ein ARD-Redakteure im Schnitt so viel wie ein Oberst der Bundeswehr oder ein Bundesbankdirektor.

Die Initiative „rundfunk-frei“ will der Pflichtabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nun sogar durch eine Kampagne organisierter Obstruktion und Zahlungsverweigerung den Kampf ansagen.

Ihr Ziel ist unter anderem ein Volksentscheid über die Rundfunkgebühren.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion