Linke-Gruppe, die Björn Höcke bespitzelt, beklagt zu wenig Polizeischutz – „Mahnmal“ vorerst geschlossen

Die Linken-Aktivisten, die vor Björn Höckes Haus ein Holocaust-Mahnmal nachgebaut haben und den Politiker nach eigenen Angaben ausspionieren, klagen über zu wenig Polizeischutz. Deshalb sei das Mahnmal vorerst für die Öffentlichkeit geschlossen.
Epoch Times25. November 2017

Das von Berliner Linksaktivisten nachgebaute Holocaust-Mahnmal neben dem Wohnhaus des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke ist für die Öffentlichkeit vorerst geschlossen.

Die „Künstler“ des „Zentrums für politische Schönheit“ (ZPS) beklagen, zu wenig Polizeischutz. Die Sicherheitslage vor Ort sei nicht ausreichend, sagte eine Sprecherin der ZPS-Sprecherin, berichtet „rbb“. Es habe zahlreiche Morddrohungen gegeben.

Nach dem Errichten des höchst umstrittenen Mahnmals sagte Thüringens Landtagspräsident Christian Carius (CDU) am Mittwoch: „Hier wird unter dem Deckmantel künstlerischer Freiheit, ein skandalöser Angriff auf die Freiheit des Mandats, die Unversehrtheit einer Person, von Familie und Privatsphäre unternommen.“

Siehe: „Moralisch kaschierter Psychoterror“: CDU-Landtagspräsident fordert Ende der Mahnmalaktion vor Haus von AfD-Mann Höcke

Laut Polizei kam es bei Protesten am Grundstück des AfD-Politikers bereits zu einem Handgemenge.

Die Sprecherin des ZPS nannte Björn Höckes Unterstützer einen „braunen Mob“. Sie hoffe auch, dass das Mahnmal ab kommender Woche öffentlich zugänglich sein wird.

Das ZPS hatte vor dem Grundstück des AfD-Politikers im thüringischen Eichsfeld 24 Betonstelen errichtet, die an das Holocaust-Mahnmal in Berlin erinnern sollen. Den Aktivisten zufolge sei die Aktion nach der „skandalösen Dresdner Rede Höckes“ vorbereitet worden, in der dieser den Berliner Erinnerungsort für die ermordeten Juden Europas im Januar als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte.

Linksaktivisten bespitzeln AfD-Politiker

Die linke Gruppe mietete hierfür nach eigenen Angaben verdeckt das an Höckes Besitz angrenzende Grundstück und beobachtete den AfD-Politiker von diesem Grundstück aus. Es seien dabei „mehrere aufschlussreiche Dossiers“ entstanden, hieß es.

Der sogenannte künstlerische Leiter des ZPS, Philipp Ruch, kritisierte nun laut rbb: „Wir sind am Tag drei der Aktion und haben noch keinen Ansprechpartner bei der Polizei.“ Die Polizei habe den Aktivisten auch keine Informationen über die „Bedrohungslage“ gegeben.

Als Begründung habe die Polizei mitgeteilt, es werde gegen Mitarbeiter des ZPS wegen einer Strafanzeige ermittelt. Es werde der Verdacht auf Nachstellung, Nötigung und Diebstahl geprüft, so die Polizei. Die Linken-Aktivisten wüssten jedoch nichts von einer Strafanzeige, so Rauch. Das ZPS habe aber seinerseits beim Landeskriminalamt Berlin wegen Todesdrohungen Strafanzeige gestellt.

Vermieter kündigt ZPS denVertrag

Der Vermieter des Grundstücks hat den Aktivisten nun den Vertrag gekündigt. Bis zum 31. Dezember müssten sie das Grundstück räumen. Die Kündigung sei jedoch nicht fristgerecht und somit gegenstandslos, so die ZPS-Sprecherin.

Die Aktivisten hatten bereits angekündigt, das Grundstück bis mindestens 2019 nutzen zu wollen. In einer Crowdfunding-Aktion wurden dafür bis Freitagmittag rund 90.000 Euro im Internet gesammelt. Damit seien die Kosten für mindestens fünf Jahre gesichert, hieß es.

Die Gruppe fordert von Björn Höcke einen Kniefall vor einem der beiden Mahnmale – entweder in Berlin oder in Bornhagen – zu machen. Erst dann würden sie die Observation einstellen. (so)



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