MdB Verena Hartmann fragt im Bundestag: „Was wären Sie ohne die AfD?“

"Werte Kollegen, Sie wären hervorragende sozialistische DDR-Bürger geworden. Ein Erich Honecker wäre entzückt, die Linke ist es, und die ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda in der DDR, Frau Merkel, kann stolz auf ihr Werk sein." Verena Hartmann (AfD) im Bundestag am 27. April 2018.
Epoch Times29. April 2018

Verena Hartmann (AfD) sprach am 27. April 2018 im Bundestag über die Lage der Freiheit von Religion und Weltanschauung. Hier ihre Rede im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Präsident, werte Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, wir beschäftigen uns heute mit einem Bericht vom 09.06.2016 zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit.

Die Datenerhebung stammt vom Oktober 2015, also brandaktuell. In der ersten Debatte 2016 sprach sich Herr Kauder (CDU/CSU) gegen die weltweite Verfolgung von über 100 Millionen Christen aus und erntete Beifall.

In der letzten Woche sprach sich die AfD gegen die weltweite Verfolgung von nunmehr 200 Millionen Christen aus und erntete hetzerische Beschimpfung: Verschwörungstheorien wie Nazis und Rassisten, die sich nicht zu schade sind, verfolgte Christen zu instrumentalisieren und die Gesellschaft zu spalten.

Ihnen waren die Menschen so wichtig, dass diese Debatte erst mal für die nächsten zwei Jahre auf Eis gelegt wurde.

Wie ist es in Deutschland um die Freiheit der Weltanschauung bestellt?

Auch das von Herr Kauder angesprochene Schicksal von Asia Bibi schien ihm ja ganz besonders am Herzen zu liegen, einer Christin, die nur auf Grund ihres Glaubens in Pakistan zum Tode verurteilt wurde und mit ihren Kindern im Gefängnis Tag für Tag, Jahr für Jahr die Vollstreckung fürchten muss. Haben Sie sich seit 2016 für sie eingesetzt? Es war ja kaum Zeit.

Und die Spielkarte ‚Du kommst aus dem Gefängnis frei‘ war schließlich schon für einen Herrn Deniz Yücel reserviert. Das im Vergleich hochdramatische Schicksal eines deutsch-türkischen Journalisten, von Politik und Medien gleichermaßen geschätzt wegen seiner bis zur Ekstase ausgelebten Meinungsfreiheit, die sich süffisant in Sprechblasen ergoss wie: ‚Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.‘

Wahrscheinlich, wir können es nur vermuten, lösen diese Worte in den Ohren der Altparteien einen so süßen Schmerz aus, auf den sie nicht mehr verzichten wollten. Nun ja, meine Damen und Herren, Asia Bibi ist keine Intellektuelle und schreibt keine so feinsinnigen Zeilen. Sollte sie vielleicht mal tun.

Was wären Sie ohne die AfD?

Und schauen wir nach Deutschland, ein Land, welches im Bericht nur stiefmütterlich behandelt wurde. Wie ist es da um die Freiheit der Weltanschauung bestellt? Dazu habe ich schon seit langer Zeit ein Déja Vu.

Ich fühle mich wieder wie im tiefsten Osten. Es herrscht eine Meinungsdiktatur, in der Andersdenkende ausgegrenzt, geächtet und diffamiert werden. Nicht mal vor ihren Kindern wird Halt gemacht. Dafür, werte Kollegen, können Sie sich gegenseitig auf die Schultern klopfen.“

„Damals als Christin, heute als AfD-Politikerin, stigmatisiert und des Mensch-Seins abgesprochen, ist alles erlaubt. Und ich staune immer wieder über die Arroganz und die disziplinierte Eintracht zwischen den Parteien, wenn’s um die AfD geht. Sonst spinnefeind, verschmelzen Sie zu einer Einheitspartei.

Die Linke ist kein rotes Tuch mehr, die Grünen werden von Frau Merkel getätschelt und legen sich genussvoll auf den Rücken und die SPD ist aus der Schmollecke wieder zurückgekehrt und die FDP wäre ohne unser Programm und den Menschen, die sich nicht trauten, AfD zu wählen, gar nicht mehr im Bundestag.

Was wären Sie alle ohne uns?

Sie wären hervorragende DDR-Bürger gewesen

Soviel Harmonie auf einem Haufen ist für das Volk unerträglich, da außer gegenseitiger Beweihräucherung und polemischen Lippenbekenntnissen nichts, aber auch gar nichts übrigbleibt. Und dieses Prinzip der Masse gegen eine Minderheit, von Le Bon richtig analysiert, funktioniert immer.

Extreme Beispiele lassen sich zuhauf in der Vergangenheit finden und sind mir aus Zeiten der DDR-Diktatur wohl bekannt. Sie alle hier haben sich diesem Korpsgeist unterworfen.

Sie sind zu feige, für ihre wirkliche Meinung, für ihr eigenes Land und seine Menschen einzustehen.

Und ich kann ihnen versichern, werte Kollegen, Sie wären hervorragende sozialistische DDR-Bürger geworden. Ein Erich Honecker wäre entzückt, die Linke ist es, und die ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda in der DDR, Frau Merkel, kann stolz auf ihr Werk sein. Danke.“



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