Nach Klage freigegeben: Fakten und Daten des BAMF im McKinsey-Bericht jetzt öffentlich

47 Millionen Euro Ausgaben für externe Berater, drei Milliarden Ausgaben für geduldete Migranten, dies waren bis vor kurzem unter Verschluss gehaltene Informationen des BAMF.
Epoch Times26. Juli 2019

47 Millionen Euro Ausgaben für externe Berater, drei Milliarden Ausgaben für geduldete Migranten, dies waren bis vor kurzem unter Verschluss gehaltene Informationen des BAMF.

Laut dem Internetblog „Frag den Staat“  wurde das Dokument zurückgehalten, weil die Herausgabe der Informationen die „öffentliche Sicherheit“ gefährden könnte.

„Frag den Staat“ – eine Initiative zur Informationsfreiheit – reichte daraufhin Klage ein. Danach stimmte das Amt einer Herausgabe zu.

Für den McKinsey-Report aus dem Jahr 2016 hatte das BAMF ganze 47 Millionen Euro an die Beratungsfirma McKinsey gezahlt, davon mehr als die Hälfte ohne öffentliche Ausschreibungen.

Der Bericht enthüllt Daten, Fakten und Zahlen rund um die Rückführung ausreisepflichtiger Migranten.

Demnach betrugen zum Beispiel die Kosten für die 215.000 Ausreisepflichtigen im Juli 2016 insgesamt 145 Millionen Euro.

Bei Hochrechnung auf das Jahr 2017 ermittelte die Beraterfirma McKinsey Kosten von 3 Milliarden Euro jährlich.

„Angesichts der Höhe der direkten Kosten wäre es finanziell von Vorteil, in die Rückführung und insbesondere in die freiwillige Rückkehr von Ausreisepflichtigen zu investieren, um die Dauer des Aufenthalts in Deutschland zu verkürzen“, empfiehlt die Beraterfirma Mc Kinsey.

Des weiteren stellte die Beraterfirma McKinsey fest, dass eine große Schwachstelle bei den Behörden die fehlende Differenzierung der Duldungsgründe sei. Die Hauptursache liege in der mangelnden Datenpflege durch die Mitarbeiter der aktenführenden Behörden und an technischen Mängeln des Registers.

Doch was veranlasst die Migranten der Ausreiseaufforderung nicht nachzukommen? Gründe hierfür seien die hohe finanzielle Absicherung im Duldungsstatus, fehlende Konsequenzen bei Mitwirkungspflichtverletzungen und personelle und fachliche Überlastung der Mitarbeiter in den Ausländerbehörden, schreibt McKinsey.

Der Lösungsansatz mit Blick auf andere Länder zeige, dass sich mit Senkung finanzieller Anreize eine Erhöhung der Rückkehrer erzielen lassen könnte.

Grundvoraussetzung für den Erfolg sei der politische Wille, die Rückkehr Ausreisepflichtiger konsequent zu verfolgen.

Mehr zum McKinsey-Bericht finden Sie im Artikel auf epoch times.de



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