Parteienrechtler hält Frauen im Bundestag für „überrepräsentiert“

Eine Frau habe heute eine bessere Möglichkeit als ein Mann, in den Bundestag zu gelangen, meint Rechtswissenschaftlers Martin Morlok. Das sei daran zu erkennen, dass in vielen Fraktionen Frauen "überrepräsentiert" sind.
Epoch Times3. Februar 2019

Frauen sind nach Ansicht des Rechtswissenschaftlers Martin Morlok im Bundestag keineswegs in zu geringer Zahl vertreten, sondern im Verhältnis zu ihrem Anteil in den Parteien vielmehr „überrepräsentiert“.

„Gleichberechtigung heißt nicht Ergebnisgleichheit, sondern Chancengleichheit“, sagte Morlok den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Die ist in vielen Parteien in Übermaß gegeben: Eine Frau, die antritt, hat bessere Möglichkeiten als ein Mann, tatsächlich Kandidat zu werden“, so Morlok weiter.

Es seien einfach zu wenige Frauen in Parteien.

Nach einer Aufstellung Morloks sind 39,8 Prozent der Grünen-Mitglieder Frauen –– ihr Anteil in der grünen Bundestagsfraktion beträgt allerdings 58,2 Prozent.

Es seien einfach zu wenige Frauen in Parteien. Nach einer Aufstellung Morloks sind 39,8 Prozent der Grünen-Mitglieder Frauen -– ihr Anteil in der grünen Bundestagsfraktion beträgt allerdings 58,2 Prozent.

Bei der Linkspartei bestehen die Mitglieder zu 36,5 Prozent aus Frauen, in der Fraktion sind es 53,6 Prozent.

In der SPD sind 32,5 Prozent der Parteimitglieder, aber 41,8 Prozent der Fraktionsmitglieder Frauen.

Relativ ausgeglichen ist der Frauenanteil in der FDP mit 21,9 Prozent Partei zu 23,8 Prozent in der Fraktion.

Deutlich unterrepräsentiert sind Frauen nach Morloks Rechnung in Union mit 26,3 Prozent in der Partei zu 19,9 Prozent in der Fraktion. Das gleich gilt für die AfD mit 17 Prozent zu 10,9 Prozent.

Das Land Brandenburg hatte erst am vergangenen Donnerstag eine Frauenquote im Bundestag beschlossen. Morlok zeigte sich (Zitat) „fest überzeugt davon, dass das Gesetz verfassungswidrig ist“.



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