Regenbogen-Schoko-„Zipfelmänner“ und „Lichtermärkte“ sorgen für Empörung im Netz

Beim Lebensmittel-Discounter Penny wird es dieses Jahr besonders bunt. Regenbogen-Schoko-Zipfelmänner sollen für "Vielfalt, Toleranz und Liebe" sorgen.
Epoch Times17. November 2017

Der Lebensmittel-Discounter „Penny“ sorgte kürzlich für einen Shitstorm auf Facebook, weil dieses Jahr Schoko-Weihnachtsmänner in Regenbogenfarben in den weihnachtlichen Regalen stehen sollen. Damit will das Unternehmen ein Zeichen für Vielfalt setzen, heißt es dort.

Auf seiner Facebook-Seite schreibt der Lebensmittelhändler dazu: „Willkommen im Team Zipfelmann: Unser neues Design steht für Vielfalt, Toleranz und Liebe!“

Schoko-Zipfelmann statt Weihnachtsmann

Penny sorgt schon seit Jahren für Vielfalt im Weihnachtsregal. Seit 2010 hat die Kette bereits den „Zipfelmann“ im Sortiment, so auch dieses Jahr.

 

Bei manchen Facebook-Nutzern kommt das weniger gut an. Sie kommentieren beispielsweise:

Traurig ist das alles… Warum muss man alte Bräuche diffamieren und aufgeben? Es ist ein schöner Brauch und immer wieder die Frage warum immer nur eine Seite gesehen wird. Wir haben doch so viele Moscheen hier bauen lassen so gehen wir doch eindeutig auf andere Glaubensrichtungen ein aber das man aus dem Weihnachtsmann einen Zipfelmann machen muss das werde ich nie verstehen? Weihnachten gehört zu unserer Kultur und all die Zuwanderer sollten das auch akzeptieren können. Es müssen immer beide Seiten aufeinander zugehen und nicht nur eine Seite. Ich kann auch nicht nach Bagdad auswandern und mich wegen dem Ramadan aufregen! Und ja jetzt kommt wieder das Genöle von wegen braun und rechts aber das ist immer direkt die erste Antwort wenn man die Wahrheit nicht mehr sagen darf

Ein anderer findet die Aktion toll und schreibt:

Klasse Aktion PENNY

Ich werde am Montag direkt mal euren Markt hier bei mir im Center besuchen und mindestens eine Palette der #Zipfelmänner kaufen. Diese werde ich dann die #Besorgtbürger verteilen und verschenken als Zeichen für #MenschSein und gegen #HateSpeech

Penny tut das alles als gelungen Promotion-Gag ab. Gegenüber „Business-Insider“ sagte ein Sprecher des Unternehmens letztes Jahr, man habe einen Shitstorm auch „teilweise kalkuliert“.

Weihnachtsmärkte werden zu Lichtermärkten

„Immer öfter werben in diesem Jahr Weihnachtsmarkt-Veranstalter mit einem so genannten „Lichtermarkt“. So beispielsweise in Elmshorn, Münster, Hohenlimburg, Duisburg-Nord, Bergkamen, Lichtenberg und Leipzig-Lößnig“, beklagt der Tourismus-Experte der AfD, Detlev Spangenberg.

Für ihn sei das nichts anderes als eine deutsche Unterwerfung „vor den ‚Neubürgern‘ aus mohammedanischen Kulturkreisen“, schreibt der „Wochenblick“.

Der Bundestagsabgeordnete kritisiert verärgert, dass kaum ein anderes Volk sich derart schnell fremden Gebräuchen unterwerfen würde.

„Weihnachtsmärkte haben eine jahrhundertealte Tradition, das Fest ist ein zutiefst christliches. Nun wird Weihnachten systematisch abgesetzt. Stück für Stück – Städte, Kirchen, Schulen und Kindergärten machen dabei mit“, sagt er.

Auch die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach twitterte über den „Lichtermarkt“ in Elmshorn – mit Beweisfoto:

„Ich kenne kein Land außer Deutschland, das seine eigene Kultur und Tradition so über Bord wirft.“

Twitter-Nutzer sind auch hier verschiedener Meinung. Einer schreibt:

Als Atheist fühle ich mich einfach nicht mit einem Weihnachtsmarkt verbunden. Ein Lichtermarkt ist da religionsneutral und besser geeignet.

Eine weitere Nutzerin fragt:

Warum wird der Weihnachtsmarkt dort Lichtermarkt genannt? bitte nicht die Antwort “ wegen der Lichter“

Eine weitere Nutzerin gibt zu bedenken, dass der auf dem Foto abgebildete Elmshorner „Lichtermarkt“ schon seit zehn Jahren so heiße.

(mcd)



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