Schule schwänzen in Hamburg: Greta Thunberg erstmals in Deutschland

Vor klimastreikenden Schülern hat die schwedische Aktivistin Greta Thunberg am Freitag in Hamburg die Entschlossenheit ihrer Altersgenossen betont. "Wir werden weitermachen, bis sie etwas unternehmen", sagte die 16-Jährige mit Blick auf Politik und Wirtschaft.
Epoch Times1. März 2019

Vor klimastreikenden Schülern hat die schwedische Aktivistin Greta Thunberg am Freitag in Hamburg die Entschlossenheit ihrer Altersgenossen betont. „Wir werden weitermachen, bis sie etwas unternehmen“, sagte die 16-Jährige mit Blick auf Politik und Wirtschaft. „Ihr solltet stolz auf euch sein“, rief sie den Demonstranten zu. Diese begrüßten den ersten Auftritt der Schwedin bei einem deutschen Schülerstreik unter anderem mit lauten „Greta, Greta“-Rufen.

In Deutschland versammeln sich derzeit unter dem Motto „Fridays For Future“ jeden Freitag in zahlreichen Städten Schüler und Studenten während der Unterrichtszeit, um gegen ausbleibende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu protestieren. Sie werfen der Politik vor, die Lösung eines zentralen Zukunftsproblems zu ihren Lasten zu verweigern.

In Hamburg kamen am Freitag nach Angaben der Polizei etwa 3800 junge Menschen zu dem von Thunberg begleiteten Demonstrationszug durch die Innenstadt zusammen.

Hamburgs Senator Ties Rabe erklärt dazu auf Twitter: „Ich freue mich, wenn sich junge Menschen für eine bessere Welt engagieren. Und am letzten Tag vor den Ferien, nun ja… Doch auf Dauer wirkt es wenig überzeugend, ausgerechnet in der Schulzeit zu demonstrieren. Niemand verbessert die Welt, indem er die Schule schwänzt.“

Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek pocht auf die Schulpflicht. Sie begrüße das Engagement der Schüler zwar, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Aber das gehöre in die Freizeit und rechtfertige nicht das Schulschwänzen.



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