US-Botschafter über Nord Stream: „klare Vorbehalte bezüglich Energiesicherheit und den geopolitischen Auswirkungen“

Der US-Botschafter in Deutschland hat die Drohungen mit Sanktionen gegen deutsche Firmen wegen Nord Stream 2 verteidigt.
Epoch Times15. Januar 2019

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Drohungen mit Sanktionen gegen deutsche Firmen, die sich an der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligen, verteidigt.

Die US-Regierung und der US-Kongress hätten aber „klare Vorbehalte bezüglich Energiesicherheit und den geopolitischen Auswirkungen von Nord Stream 2“.

Das Problem mit dem Projekt sei, dass es sich nicht „um ein Wirtschaftsprojekt handelt“, sagte der Botschafter.

„Es wurde nur aus einem Grund entwickelt: Um für den Transport von russischem Gas auf dem Weg nach Europa eine alternative Route zu schaffen, die nicht durch die Ukraine führt.“

Die Frage sei, ob die europäischen Regierungen abhängiger von einem Land werden wollen, welches chemische Waffen einsetze, um einen politischen Gegner in Europa zu töten und (Zitat) „Will Europa abhängiger von einem Land werden, das in einen souveränen Staat einmarschiert ist und ein Gebiet illegal annektiert hat?“ so Grenell.

Grenell verwies auf einen Beschluss des Europäischen Parlaments, welches den Pipelinebau verurteilt habe.

„Deutschland sollte die Bedenken anderer EU-Mitgliedstaaten und seiner Nachbarn hinsichtlich negativer Auswirkungen des Pipelineprojektes auf sie berücksichtigen.“ – so der Botschafter.



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