Vorsitzender von IG-Metall: „Wir brauchen den Diesel, um die Klimaschutzziele zu erreichen”

Der IG-Metall-Chef verdeutlicht mit seinen Aussagen in einem Interview mit der "Rheinischen Post", wie widersprüchlich die aktuelle Klimapolitik in Bezug auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse in Deutschland ist.
Epoch Times31. Dezember 2018

Die Aussagen des Vorsitzenden der Gewerkschaft IG-Metall, Jörg Hofmann, sind beispielhaft für das aktuelle Verwirrspiel um den Diesel-Motor und die damit verbundene Klimadebatte.

„Die neuen Diesel sind objektiv klimafreundlicher als jeder Benziner. Gleiches gilt für den NOX-Ausstoß. Das ist die umweltfreundlichste Verbrennungstechnologie auf dem Markt. Und wir brauchen den Diesel, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, so der studierte Ökonom und Soziologe Hofmann.

Allerdings rät er vom Kauf eines Diesel-Fahrzeugs ab.

Da man angesichts drohender Fahrverbote nicht wirklich zum Kauf raten könne, wenn der Marktwert des Fahrzeuges Woche für Woche bei jedem weiteren Fahrverbot abnehme, so der IG-Metall-Chef gegenüber der „Rheinischen Post“.

Schuld daran sei aus Hofmanns Sicht allerdings nicht nur die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die mit Klagen gegen die nicht ausreichenden Luftreinhaltepläne für Fahrverbote in vielen Städten sorgt.

„Aber ich ärgere mich auch über das Nichtstun von Politik und Automobilkonzernen“, sagte Hofmann der „Rheinischen Post“.

Ärzte und Wissenschaftler haben bereits deutlich gemacht, dass die Studien fragwürdig erscheinen, auf die die aktuelle Klimapolitik aufbaut.

Dies gilt auch für Schlussfolgerungen, die aus den Studien gezogen wurden.

Die Begriffe Feinstaub, CO2- und Stickoxidausstoß (NOX), Klimaerwärmung und Dieselfahrverbot werden wie ein Damoklesschwert benutzt, das ständig über unseren Köpfen schwinge und unser Leben bedrohe.

Doch statt eine kritische Haltung gegenüber der aktuellen Klimapolitik einzunehmen, macht sich Hofmann für einen massiven Ausbau der Batterieproduktion für Elektroautos in Europa stark.

„Ohne Zweifel müssen wir auch in Europa endlich anfangen, Batterien im großen Stil zu produzieren. Wir sollten uns nicht noch mehr abhängig von einigen wenigen koreanischen und chinesischen Produzenten machen“, so der SPD-Mann Hofmann, der auch im Aufsichtsrat von VW und Bosch sitzt.



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