Frankreich im Video: Ausschreitungen nach der Fußball-WM – Polizei räumte Champs-Elysées mit Wasserwerfern

In Paris und anderen französischen Städten kam es nach der Party für die siegreichen Fußballer zu heftigen Ausschreitungen. Es wird derzeit von mehreren Toten gesprochen, Plünderungen, Vandalismus und Zerstörungen. Die Polizei griff u.a. mit Tränengas und Wasserwerfern ein.
Von 17. Juli 2018

In Paris und in anderen Städten, darunter in der Innenstadt von Lyon, Rouen, Nantes, Menton und Toul kam es nach der Fußball-WM und dem Sieg der Franzosen zu Ausschreitungen. Hier drei Videos.

Die Polizei war gezwungen, die Party in Paris abzubrechen. Vier Wasserwerfer der Polizei räumten die Champs-Elysées um Mitternacht, um die Situation zu beruhigen. Nach bisherigen Angaben der Polizei wurden 102 Personen verhaftet, 90 wurden in Paris in Polizeigewahrsam genommen.

„Eine Person mit einer französischen Flagge um den Hals, die ein Fenster zerbricht, nenne ich ihn einen Schläger, einen Banditen, einen Wilden, keinen Unterstützer“, sagte Rocco Contento, Sekretär der Gewerkschaftsabteilung SGP Police.

Jeanne d’Hauteserre, eine französische Bürgermeisterin in Paris, erklärte: „Die Party ist ruiniert wegen einer Handvoll Schläger.“

In der französischen Hauptstadt wurde unter anderem eine Bar verwüstet, dreißig junge Leute mit Skimasken plünderten den „Drugstore Publicis“, die Adidas- und Kenzo-Boutiquen und ein Bistro am Champs-Elysées.

Der Sprecher der Gewerkschaft der SGP-Police, Eddy Sid, war zu Gast bei RT France und weist darauf hin, dass die materiellen Ressourcen der Polizei, wie Wasserwerfer, nicht ausreichend waren:

Was wir brauchen, sind mehr Polizisten…. wir fordern seit den Angriffen auf die Polizei im Jahr 2015 immer mehr. Heute haben wir die Strafverfolgung überlastet.“

Ein anderes Video zeigt, wie es in Paris und Grenoble zu Vandalismus und Zerstörungen kam. Ein Leser kommentiert darunter: „Das ist Multikulturalismus, Liberalismus und Vielfalt in der Realität. “

„Plünderungsszenen überall in Frankreich: Die Franzosen haben obendrein die Spitze der Unruhestifter, Diebe, professionellen Plünderer, die jede Gelegenheit nutzen, jedes kollektive Ereignis zu verderben. Die größte Strenge muss nun die Regel gegen diese antifranzösischen Akte werden. »

– Marine Le Pen

Wie der „Express.uk“ berichtet, starb in der südöstlichen Stadt Annecy ein 50-jähriger Mann – nach dem Schlußpfiff sprang er in einen Kanal und brach sich dabei das Genick. Ein weiterer Mann in den Dreißigern starb in kleinen Stadt Saint-Felix in Nordfrankreich, weil er gegen einen Baum prallte.

In Paris wurde ein Mann gegen 21 Uhr bei einem gewalttätigen Kampf zwischen etwa zwanzig Personen schwer verletzt, er brach auf der Straße zusammen und wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert, berichtet afp.

Ein Zweiradfahrer starb, als er ohne Helm entgegen der Fahrtrichtung in eine Umgehungsstraße von Champerret fuhr, er fuhr ein Auto und ein weiteres Zweirad an.

Weiterhin wurden in Frouard, einer Stadt in der Nähe von Nancy, ein dreijähriger Junge und zwei sechsjährige Mädchen von einem Motorrad angefahren und schwer verletzt. Die Behörden erklärten, der Motorradfahrer sei vom Tatort geflohen.

Berichte, wonach es im ganzen Land zu über 700 angezündeten Autos, 7 Toten, 500 (versuchten) Vergewaltigungen und restlosen Plünderungen von rund 50 Geschäften kam, wie es auf Facebook öfters zu lesen ist, konnte die Redaktion bisher nicht verifizieren. Es liegen uns derzeit dazu keine belastbarenen Quellen vor.



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