„Berlin sollte damals von den Sozialisten ausgehungert werden“: Rosinenbomber-Pilot wegen Landeverweigerung zum 70. verärgert

Der „Förderverein Luftbrücke Berlin 70 e.V.“ hatte Anfang Juni zum Anlass des 70. Jahrestages des Endes der Berlin Blockade und der Luftbrücke die legendären Rosinenbomber aus der ganzen Welt zusammen geholt und in der Alten Bundesrepublik eine Woche lang an den damaligen Startplätzen den Jahrestag gefeiert. Doch ausgerechnet zum geplanten Höhepunkt der Feiern in Berlin durften die Piloten nicht landen.
Epoch Times18. Juni 2019

Der „Förderverein Luftbrücke Berlin 70 e.V.“ hatte anfang Juni zum Anlass des 70. Jahrestages des Endes der Berlin Blockade und der Luftbrücke die legendären Rosinenbomber aus der ganzen Welt zusammen geholt und in der Alten Bundesrepublik eine Woche lang an den damaligen Startplätzen den Jahrestag gefeiert. Doch ausgerechnet zum geplanten Höhepunkt der Feiern in Berlin durften die Piloten nicht landen.

„Ich bin sehr verärgert über die Entscheidung. Richtig angepisst. Hätten die Politiker es gewollt, wir hätten die Genehmigung innerhalb von Minuten gehabt. Wir werden nie wiederkommen“, sagte Captain Sherman Smoot laut der Bild-Zeitung. Der frühere Pilot eines „Rosinenbombers“ wurde sogar noch deutlicher: „Berlin sollte damals von den Sozialisten ausgehungert werden. Jetzt regieren sie und treffen diese Entscheidung. Das ist ein Haufen Pferdesch….“.

Zur Erinnerung an die legendäre Luftbrücke der USA, die Westberlin nach dem Zweiten Weltkrieg eine Zeit lang versorgte, kamen extra 20 der Oldtimer von Typ Douglas DC-3 zu Besuch. Doch die Verwaltung von Berlin verweigerte eine Landung auf dem einstigen Flughafen Tempelhof, der damals als zentrale Koordinierungsstelle und Landeplatz der „Rosinenbomber“ genutzt wurde.

In anderen deutschen Städten fanden die Feierlichkeiten wie angedacht statt – außer in Berlin, dort flogen die Maschinen nur über den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Die Ursache ist unklar, die verantwortlichen Stellen äußerten sich nicht oder verweisen auf andere Behörden.

Während der sowjetischen Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 brachten die Westalliierten per Flugzeug den ganzen Bedarf der Großstadt von Nahrungsmitteln bis zur Kohle nach Westberlin.

Täglich flogen hunderte Flugzeuge aus England und den USA Berlin an und versorgten die Bevölkerung mit Lebensmitteln, Kohle und Medikamenten. Täglich mussten mindestens 2.000 Tonnen an lebensnotwendigen Gütern nach Westberlin geschafft werden, um die Bevölkerung zu versorgen. Teilweise landeten sie in Abständen von 45 Sekunden. Die Piloten brachten damals in den rund 280.000 Flügen auch für Kinder Süßigkeiten mit, was zu dem Namen „Rosinenbomber“ führte.

 

 



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