Italien: Migranten sollen weniger Tagesgeld erhalten – hunderte Millionen Euro sollen eingespart werden

Italiens Innenminister Matteo Salvini will mehrere hundert Millionen an Haushaltsmitteln einsparen – und im gleichen Atemzug das Land deutlich unattraktiver für illegale Einwanderer machen.
Epoch Times8. November 2018

Italiens Innenminister Matteo Salvini will mehrere hundert Millionen an Haushaltsmitteln einsparen – und im gleichen Atemzug das Land deutlich unattraktiver für illegale Einwanderer machen. Wie „Il Giornale“ berichtet, soll der Weg über eine drastische Kürzung des Tagesgeld-Satzes führen, der für die Betreuung von Asylbewerbern und anderen Schutzsuchenden vorgesehen ist. Derzeit kalkuliert Italien mit einem täglichen Betrag von 35 Euro, der allerdings unter anderem auch Kosten für Unterbringung, Kleidung, Sanitärbedarf, Sprachkurse und andere Sachleistungen umfassen soll. Tatsächlich sind es drei Euro pro Tag, die ein Einwanderungswilliger von dem Betrag zur eigenen freien Verfügung erhält. Künftig soll diese Pauschale auf 19 Euro sinken und damit noch unter jenen Tagessatz, den Österreich, Polen oder Frankreich veranschlagen. Belgien und Finnland hingegen kalkulieren mit 50 Euro täglich. Salvini verspricht sich durch diese Maßnahme Einsparungen in Höhe von insgesamt bis zu 400 Millionen Euro für das Jahr 2019, bereits 500 Millionen Euro sollen es im Jahr darauf und 600 Millionen in den späteren Jahren sein. Die Maßnahme soll Teil des Ende September verkündeten Migrations- und Sicherheitspakets sein, das Salvini entworfen hat und das unter anderem eine Duldung von Migranten ohne anerkannten Asylantrag aus humanitären Gründen untersagt. „Ich glaube, dass es meine Aufgabe in der Regierung ist, dazu beizutragen, dass unsere jungen Menschen die Anzahl an Kindern haben, die noch vor ein paar Jahren üblich waren, und nicht, die Besten aus Afrikas Jugend nach Europa zu verpflanzen“, so Italiens Innenminister.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion