„Endlich aufwachen und Amtseid erfüllen“: Mittelstand fordert Bundesregierung auf

Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft hat von der Bundesregierung einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel gefordert.
Epoch Times8. Februar 2019

Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven, hat von der Bundesregierung einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel und „eine klare Wachstumsstrategie“ gegen den konjunkturellen Abschwung gefordert.

„Wir stehen vor einem Kraftakt, vergleichbar mit dem der Agenda 2010. Wenn der Großen Koalition dafür der Mut oder der Wille fehlt, sollte sie den Weg frei machen für eine neue Konstellation“, schreibt Ohoven in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.

Für die Große Koalition gelte: „Antreten zum entschlossenen Handeln oder abtreten“, schreibt Ohoven weiter. Die Bundesregierung müsse „endlich aufwachen und das tun, was der Amtseid von ihr verlangt: Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“.

Und der Mittelstandspräsident schreibt weiter: „Deutschland ist bei den Energiepreisen, Steuern und Sozialleistungen Spitze, bei Investitionen, Digitalisierung und Unternehmensneugründungen aber eher Schlusslicht“.

Kümmere es denn „wirklich niemanden in Berlin, welche verheerenden Folgen Spitzenbelastungen bei Steuern und Energiepreisen für eine Volkswirtschaft im Abschwung haben? Bringt die Politik die Kraft für unpopuläre Maßnahmen erst auf, wenn Millionen Arbeitslose die sozialen Sicherungssysteme zu sprengen drohen, wie Anfang des Jahrtausends?“, so Ohoven.

Konkret fordert er: „Wir brauchen mehr Wagniskapital, damit Deutschland wieder Gründerland wird, mehr Fachkräfte, um das Wachstum des Mittelstands nicht zu drosseln, mehr Forschungsförderung und vor allem: Bei der Digitalisierung (Stichwort 5G-Mobilfunk-Standard) und der Künstlichen Intelligenz müssen wir endlich klotzen, nicht länger kleckern“, schreibt der Mittelstandspräsident.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion