Missbrauchsbeauftragter warnt vor sexualisierter Gewalt an Schulen

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, kritisiert das mangelhafte Engagement der Politik für einen besseren Schutz von Schülern vor sexualisierter Gewalt. „Viele Schulen sind leider noch immer kein Schutzraum für Kinder und Jugendliche, die Hilfe suchen“, sagte Rörig „Zeit-Online“ und der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Epoch Times22. Februar 2018

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, kritisiert das mangelhafte Engagement der Politik für einen besseren Schutz von Schülern vor sexualisierter Gewalt. „Viele Schulen sind leider noch immer kein Schutzraum für Kinder und Jugendliche, die Hilfe suchen“, sagte Rörig „Zeit-Online“ und der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Auf die öffentliche Empörung nach den Missbrauchsskandalen am Berliner Canisius-Kolleg oder der hessischen Odenwaldschule seien zu wenige Präventionsmaßnahmen gefolgt.

Rörig appellierte an Kultusministerien und Schulleitungen, endlich ihrer Verantwortung für den Kinderschutz gerecht zu werden. Außerdem forderte Rörig, sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Minderjährigen an Schulen sollten grundsätzlich verboten werden.

Bisher ist ein solcher Kontakt nur zwischen Schülern und pädagogischem Personal strafbewehrt. „Der Hausmeister darf allerdings immer noch mit einer 14-Jährigen aus der eigenen Schule ins Bett gehen“, sagte Rörig. „Das sehe ich kritisch. Ich bin der Meinung, man sollte das Verbot auf alle Erwachsenen aus der Schulcommunity ausdehnen“, so die Missbrauchsbeauftragte.



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