Chemieattacke? BBC-Reporter: „Szenen in Duma waren inszeniert“

"Assads Giftgas tötete Kinder im Schlaf," titelten westliche Medien nach dem vermeintlichen Giftgasangriff in Duma in der syrischen Provinz Ost-Ghuta im Jahr 2018. Ein BBC-Reporter vor Ort spricht nun von einer Inszenierung.
Epoch Times16. Februar 2019

Der vermeintliche Chemiewaffeneinsatz im syrischen Duma sorgte für weltweite Empörung. Es hieß, der syrische Staatschef Baschar al-Assad setzt Giftgas gegen sein Volk ein – auch gegen Kinder.

Der angebliche Chemieangriff ereignete sich im April 2018 in der Stadt Duma, Region Ost-Ghuta. Die Video-Beweise – die in den westlichen Medien verbreitet wurden – wurden von Mitarbeitern der umstrittenen Organisation „Weißhelme“ geliefert. In den Aufnahmen sind auch Kinder zu sehen, die angeblich Opfer dieses „Chemieanschlages“ wurden.

Die Angaben der Weißhelme sind jedoch fragwürdig. Bereits kurz nach dem Vorfall gab es kritische Stimmen zu dem, was sich in Duma abgespielt haben soll. Beispielsweise konnte ein ZDF-Reporter vor Ort keine Giftgasangriffe bestätigen.

Nach dem „Chemieangriff“ in Duma kam es zu Vergeltungsschlägen der USA, Frankreichs und Großbritanniens. Es wurde eine vermeintliche Chemiewaffenfabrik in der syrischen Hauptstadt Damaskus aus der Luft bombardiert.

Vor wenigen Tagen meldete sich ein Reporter zu dem Fall. Riam Dalati, der für die britische BBC in Syrien arbeitet, twitterte:

Nach fast sechsmonatigen Untersuchungen kann ich ohne Zweifel beweisen, dass die Szene im Krankenhaus von Duma inszeniert wurde. Im Krankenhaus gab es keine Todesfälle. Alles andere rund um den Angriff wurde jedoch konstruiert, um eine maximale Wirkung zu erreichen.

Die Tweets von Riam Dalati sind mittlerweile als „geschützt“ eingestellt und nur noch für bestimmte Followers einsehbar.

Russland fordert nun Antworten von der BBC. Der Generalstab der russischen Armee warnte vergangenes Jahr mehrfach vor „Provokationen mit inszenierten Chemiewaffenangriffen“. Moskau sprach auch nach dem Vorfall in Duma von einer „Inszenierung“.

Russland fühlt sich nach dem Tweet des BBC-Journalisten bestätigt. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa sagte zu RT:

„Höhepunkt dieses absurden Theaters könnten die Aussagen eines Produzenten der britischen BBC sein, der auf der Grundlage seiner eigenen Nachforschung den inszenierten Charakter des Filmmaterials unter direkter Beteiligung der ‚Weißen Helme‘ bestätigte.“

Wenige Tage nach dem geschehen vom 7. April 2018 sprachen Reutersreporter mit einem Medizinstudenten der im Duma Feldkrankenhaus arbeitet.

Marwan Jaber, der nach eigenen Angaben selbst anwesen war sagte:

Letzten Samstag, als man sagte, dass es einen angeblichen chemischen Angriff gegeben hatte, erhielten wir viele Erstickungsfälle, die wir während des Krieges ständig erhalten – das ist nicht das erste Mal. Aber die Fälle, die wir erhielten, waren Erstickungsfälle, die durch Brände verursacht wurden. Also Asthmapatienten und Patienten, die die normale Grippe und Allergien hatten. Ich bin pneumatisch und empfindlich für alles. Es kamen Menschen mit normalen Erstickungsfällen. Wegen des Rauchs und des Staubs, wegen der Brände, aus dem Schutt, wie Zement. Wir haben sie wie normale Verletzungen behandelt. Aber wir wissen nicht, woher das Gerücht kam, dass zur Panik der Zivilisten führte. Es begann von außen und zog hierher.

Einige Leute waren von dem Gerücht beeinflusst. Aber wenn Sie im Video bemerken, dass einige Ärzte nicht betroffen waren, sie sind ganz normal im gekommen und gegangen. Einige Ärzte kamen sogar und sagten, das seien Fälle von Panik und Angst und nichts weiter.



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