Syriens Frauen: „Schickt unsere Männer nach Hause“

Ein Reporter des schwedischen Rundfunksenders SVT hat Damaskus besucht. Syrische Frauen erklärten ihm, infolge der massenhaften Flucht nach Europa stünden zu wenig Männer zum Wiederaufbau zur Verfügung – und zur Familiengründung.
Epoch Times28. Dezember 2018

Im September 2015 öffneten Deutschland und weitere Staaten der Europäischen Union die Grenzen um Asylsuchenden vor allem aus Kriegsgebieten wie Syrien oder dem Irak Aufnahme zu gewähren.

Schon damals bemerkten Beobachter, dass der Männeranteil unter den Geflüchteten überdurchschnittlich hoch sei, schreibt Autor Reinhard Werner.

„Dies deckte sich nicht mit der Begründung der Maßnahme vonseiten der deutschen Regierung und von Medien, man stehe in der Pflicht, vom Krieg bedrohten Frauen und Kindern zu helfen.“, so Werner weiter.

Und er fährt fort: „Weit überwiegend trafen in weiterer Folge jedoch vor allem männliche Flüchtlinge im Alter zwischen 15 und 30 Jahren in der EU ein.“

Demgegenüber klagten jüngst Frauen in Syrien selbst in Damaskus über das Fehlen von Männern beim Wiederaufbau.

Johan-Mathias Sommarström ist für den staatlichen schwedischen Rundfunk SVT in Syriens Hauptstadt Damaskus gereist und hat mit Studenten an der dortigen Universität gesprochen. Seiner Einschätzung nach seien diese zu etwa 70 Prozent weiblich gewesen. Ein ähnliches Bild habe sich auch auf den Straßen und in den Cafés gezeigt.

Die jungen Frauen äußerten Unverständnis dafür, dass in der jetzigen Phase einer weitgehenden Befriedung des Landes nach sieben Jahren des Bürgerkriegs nicht mehr Männer vorhanden wären, die sich in den Wiederaufbau einbringen könnten.

Der SVT zitiert eine Studentin namens Lina die sich über Syrer in Europa äußert:

„Die Lösung wäre, sie rauszuschmeißen und nach Syrien zurückzuführen, wo sie damit beginnen können, das Land wiederaufzubauen“, so die Studentin.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion