Trump trifft gefolterte Falun Gong-Praktizierende & Kundgebungen zu 20 Jahre Verfolgung

Anlässlich des 20. Jahrestages der Verfolgung im kommunistischen China hielten Praktizierende eine grosse Kundgebung in Washington ab. Einen Tag zuvor traff Trump 17 Menschen, die religiös Verfolgung überlebt haben, darunter auch eine Falun Gong-Praktizierende.
Epoch Times20. Juli 2019

Wie jedes Jahr versammelten sich auch in diesem Jahr wieder tausende Falun Gong-Praktizierende aus der ganzen Welt in Washington DC.

Anlässlich des 20. Jahrestages der Verfolgung im kommunistischen China hielten die Praktizierenden am Donnerstag dem 18. Juli einen Kundgebung ab. Am 20. Juli 1999 startete der ehemalige Führer der Kommunistischen Partei Chinas Jiang Zemin die brutale Unterdrückung der friedlichen Bewegung. Die Praktizierenden fordern das Ende der illegitimen Verfolgung durch das KP-Regime.

Zahlreiche US-Kongressabgeordnete und Vertreter von Organisationen, die sich für Menschenrechte und Religionsfreiheit einsetzen, hielten Reden auf der Veranstaltung vor dem US-Kapitol .

Einen Tag vor der Kundgebung fand ein besonderes Treffen im Weißen Haus statt: 27 Männer und Frauen, die religiöse Verfolgung überlebt haben, trafen sich mit US-Präsident Donald Trump. Eine von ihnen war die Professorin Yuhua Zhang. Sie praktiziert die buddhistische Medidationspraxis Falun Dafa – auch Falun Gong gennant – und flüchtete im Jahr 2015 aus China in die Vereinigten Staaten.

Die 59-Jährige wurde in China siebeneinhalb Jahre lang inhaftiert und wiederholt gefoltert, weil sie sich geweigert hatte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Nach Schätzungen des Falun Dafa Informationszentrums werden täglich Hunderttausende von Anhängern der buddhistischen Praxis in Gefängnissen, Arbeitslagern und Gehirnwäschezentren  festgehalten. Viele von ihnen werden gefoltert und so gezwungen, ihren Glauben aufzugeben.

Präsident Trump traf sich mit Zhang sowie mit anderen Überlebenden aus 17 Ländern, darunter China, Nordkorea, Iran, Pakistan und Birma, um das Bekenntnis seiner Regierung zur Religionsfreiheit zu bekräftigen. Es war das erste Mal, dass sich eine Falun Gong-Praktizierende mit dem höchsten Amtsträger der USA in einem offiziellen Gespräch traf.

Zhang: „Ich bin eine Falun Gong-Praktizierende. Mein Mann ist derzeit noch im Gefängnis.“

Trump: „Ihr Mann ist immernoch im Gefängnis?“

Zhang: „Ja. Und der Organraub findet immer noch statt, daher sollten wir Maßnahmen ergreifen. Worte reichen nicht.“

Berichte über den staatlich organisierten Organraub in China waren kürzlich wieder vermehrt in den Nachrichten, nachdem einen Monat zuvor ein unabhängiges Experten-Tribunal in London einstimmig zu dem Schluss kam, dass in China Gewissensgefangene „in erheblichem Umfang“ für ihre Organe getötet wurden.

Trump betonte während des Treffens: „Jeder von Ihnen hat enorm wegen seines Glauben gelitten. Jeder von Ihnen ist ein Zeuge der Bedeutsamkeit, die Religionsfreiheit auf der ganzen Welt voranzutreiben.

Die Überlebenden kamen in Washington zusammen, um an der vom US-Außenministerium veranstalteten Ministerkonferenz zur Förderung der Religionsfreiheit teilzunehmen.

In Deutschland fand bereits letztes Wochenende eine Mahnwache zum Gedenken an die Foltertoten, Opfer des Organraubs und dem sich nahendem Jahrestag der 20-jährigen Verfolgung von Falun Dafa in Frankfurt statt.

Auch dort waren Praktizierende anwesend, die von der chinesischen Kommunistischen Partei verfolgt und gefoltert wurden, wie zum Beispiel Meiling Zhao, die 3 Jahre im Gefängnis verbrachte. Sie sagte: (Recht schnell: 32, max 36 Sekunden)

„Sie benutzen viele Arten von Folter, sie lassen dich nicht auf die Toilette gehen, nicht schlafen.
In einer Zelle musste ich 13 Tage und Nächte lang durchgehend stehenbleiben.

Danach waren meine Beine angeschwollen wie zwei dicke Eimer.
Der Artzt des Arbeitslager sagte meine Blutäderchen wären geplatzt, trotzdem übte man weiterhin Druck auf mich aus, ich sollte versprechen kein Falun Gong mehr zu praktizieren. Zu der Zeit konnte ich meine Beine schon gar nicht mehr bewegen.“
„Nur durch Falun Gong, meinem aufrichtigen Glauben an die Werte von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht habe ich es geschafft diese drei Jahre im Gefänsniss zu überstehen. „

Seit 1999, dem beginn der Verfolgung, versuchen auch Praktizierende aus aller Welt an die Öffentlichkeit zu bringen, was in China geschehen ist und immer noch passiert:

O-Ton Aleardo Manieri: „Diese kommunistische Partei hat….- alles was möglich war um Falun Gong zu verleumnden – wir mussten überlegen was möglich war um der ganzen Welt davon zu erzählen.“

Auch heute, am 20 Juli,  sind weltweit Veranstaltungen geplant um an die 20 Jahre Verfolgung der friedlichen Meditationsparxis, sowie der Folter und dem erzwungenen Organraub an Gewissensgefangenen in China zu erinnern und ein Ende dieser Verbrechen zu fordern.



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