10. September – Tag des Offenen Denkmals unter dem Motto „Macht und Pracht“

Am 10. September öffnen in Deutschland rund 7.500 Denkmale, Parks und historische Bauwerke ihre Pforten. Der Tag des Offenen Denkmals steht 2017 unter dem Motto „Macht und Pracht“.
Titelbild
Das Denkmal Prinz Alberts auf dem Coburger Marktplatz wurde von Victoria persönlich eingeweiht.Foto: Aaron Rößner
Epoch Times9. September 2017

Auf Einladung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz öffnen Tausende von Denkmälern in ganz Deutschland an diesem Sonntag ihre Pforten. Der Aktionstag steht unter dem Motto „Macht und Pracht“. Offiziell eröffnet wird der „Tag des offenen Denkmals 2017“ von Bundesbauministerin Barbara Hendricks in Oldenburg.

Hendricks erklärte für die Presse: „Zu den vielen Bauwerken, die am ‚Tag des offenen Denkmals‘ bundesweit zugänglich sind, gehören prächtige Schlösser und mächtige Kirchen, eindrucksvolle Rathäuser und stolze Bürgerhäuser. ‚Macht und Pracht‘ – das diesjährige Motto macht deutlich, dass die Architektur aller repräsentativen Bauten politisch ist. Sie ist immer ein Herrschaftszeichen, egal ob sich diese Herrschaft von Gottes Gnaden, einer vermeintlichen Berufung oder aus dem demokratischen Willen des Volkes ableitet. Die über eine Million Denkmäler in Deutschland sind Ausdruck unserer Identität und Geschichte.“

Sie bieten in unserer heutigen schnelllebigen Zeit einen Anker der Selbstreflektion. Dieses kulturelle Erbe gilt es zu bewahren und wertzuschätzen.“

Das Bundesbauministerium stellt finanzielle Mittel in erheblichem Umfang zur Förderung des Städtebaulichen Denkmalschutzes zur Verfügung. Für das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz hat der Bund in den vergangenen 25 Jahren rund 2,6 Milliarden Euro bereitgestellt. Dieses Jahr kommen weitere 110 Millionen Euro hinzu.

Hendricks: „Mein Dank gilt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich für das Bewahren und die Pflege des baukulturellen Erbes in Deutschland einsetzen und mit großen Engagement jedes Jahr aufs Neue den Tag des offenen Denkmals zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.“

Welche Kulturstätten sind geöffnet?

Die Webseite Tag-des-offenen-Denkmals.de bietet nicht nur eine interaktive Karte Deutschlands an. Auch in Listenform kann nachgeschlagen werden, in welchem Bundesland welche Denkmale geöffnet sind. Allein für Berlin umfasst das pdf, welches die Kulturdenkmale auflistet, 98 Seiten. Das Programm zum Tag des offenen Denkmals gibt es auch als mobile App: Informationen hier.

Die Webseite schreibt: „Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.“

Das Motto beziehe sich auf Bauwerke, „die weltliche und religiöse Machtverhältnisse abbilden: prächtige Schlösser, mächtige Kirchen, Patrizierhäuser mit aufwendigem Bauschmuck oder große historische Fabrikhallen. Es öffnen aber auch Denkmale ihre Türen, an denen sich Machtmissbrauch erklären lässt und solche, die an die Armut und Ohnmacht ihrer Zeit und Bewohner erinnern“, schreibt die Webseite.

Rheinland-Pfalz: 430 Burgen, Schlösser, Kirchen etc. geöffnet

Allein in Rheinland-Pfalz sind 430 Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Park- und Kuranlagen geöffnet, erklärt der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz, Martin Louis Schmidt.

Die Nürbug in der Nähe des Nürburgrings. Foto: SASCHA SCHUERMANN/AFP/Getty Images

Sie „erzählen unter dem Motto Macht und Pracht von der regionalen wie nationalen Geschichte und Kultur Deutschlands. Diese Denkmäler sind ein Teil der Seele unseres Landes.“

Martin Louis Schmidt weiter: „Die Alternative für Deutschland als erklärtermaßen kultur-, geschichts- und heimatbewusste Partei begrüßt ausdrücklich die Anstrengungen des Bundes, der Länder, der Kommunen oder von Vereinen, Stiftungen und den vielen ehrenamtlichen Helfern, den einmaligen Schatz der unzähligen großen und kleinen Denkmäler zu erhalten und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.“ (ks)



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