Direktor des Kammerorchesters fasziniert von Shen Yun-Musik

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Foto: Sherry Dong/The Epoch Times
Von 16. März 2011

Philadelphia – Peter H. Gistelinck, leitender Direktor des Kammerorchesters von Philadelphia besuchte die Abendvorstellung von Shen Yun Performing Arts an der Musikakademie in Philadelphia am 23. Februar 2011. Nach der Show gab er sein fachkundiges Statement ab über die einzigartigen Darbietungen des Shen Yun Orchesters, der Sänger und über ihr Zusammenspiel.

Epoch Times: Wie fanden Sie die Darbietung an sich?

Peter H. Gistelinck: Für mich ist es wirklich das allererste Mal, dass ich eine chinesische Show dieser Art besuche. Es ist wirklich sehr interessant, diese Schönheit zu sehen. Vorhin sprach ich mit einigen meiner Freunde und Kollegen über die Choreografien, über die Tänze und Kostüme – und auch über die Musik. Als leitender Direktor des Kammerorchesters von Philadelphia bin ich, was Musik angeht, sehr feinfühlig. Aber das hier zu hören, war wirklich großartig. Es war wirklich sehr schön und es ist auch sehr wichtig, dass es eine familienorientierte Show war, die jedem zugänglich ist und die viel Originalität ausstrahlt. Dies erlaubt den Menschen, die mit der chinesischen Geschichte und Kultur nicht so vertraut sind, einen Zugang dazu auf eine leichte Art und Weise. Es war wirklich sehr schön.

Epoch Times: Wie finden Sie die musikalischen Komponenten, die Kombination aus chinesischen und westlichen Musikinstrumenten?

Gistelinck: Das war wirklich großartig. Es war offensichtlich asiatisch, auch chinesisch und sehr ursprünglich. Es war sehr, sehr schön, das zu sehen. Ich habe darin etwas Erfahrung, weil mein Musikdirektor viele Stücke für ethnische Instrumente schreibt. Sein Name ist Dirk Brossé – er wurde vom Chinesischen Orchester Hongkongs beauftragt, ein Stück für traditionelle chinesische Instrumente zu schreiben. Ich erzähle das, weil ich heute Abend viel über die Klangbilder gelernt habe und ich diese auch in seinem Stück sah und hörte. Es ist einfach toll, die chinesischen Instrumente in dieser Art Orchestereinstellung zu hören. Wie wir alle wissen, wurde den meisten dieser chinesischen Instrumente in der Geschichte nicht viel Beachtung beigemessen, sodass sie Teile eines Orchesters sein könnten. Sie waren als Soloinstrumente vorgesehen. Umso schöner ist es, das hier zu hören. Ich war wirklich sehr beeindruckt und geschmeichelt, musikalisch geschmeichelt von den Klängen her.

Epoch Times: Welche Klänge meinen Sie?

Gistelinck: Schwer zu erklären. Natürlich gibt es verschiedene ethnische Instrumente wie die Pipa … sie hat den typischen Klang chinesischer Instrumente. Auch wenn mehr Instrumente westlicher klassischer Musik verwendet würden, würde man die chinesische Interpretation und Komposition heraushören. Ich bin selbst Komponist. Es ist natürlich die Fünftonleiter, die typisch chinesisch ist – ebenso die Melodien und Gegenmelodien und die Weise, diese beiden gleichklingend in der Musik zu vereinigen. Damit meine ich, eine Melodie von mehreren Instrumenten, sowie eine Gegenmelodie von anderen Instrumenten des Orchesters spielen zu lassen. Manchmal klingt es zwar nicht harmonisch, aber das Ganze hat viel melodische Bewegung und ist sehr typisch. Das war es, was ich daran so mochte.

Epoch Times: Empfanden Sie die Musik mehr als chinesisch oder eher westlicher?

Gistelinck: Heute Abend war es ganz offensichtlich ein chinesisches Musikinstrument und ein chinesischer Komponist – eine chinesische Interpretation. Es war aber auch schön, eine Art Überschneidung mit der westlichen klassischen Musik zu sehen und zu hören. Es war chinesische Musik, aber manchmal, meistens beim Einleitungsstück, hat man das Gefühl, dass es eher westlich als oriental klingt. Dann geht es komplett zum chinesischen zurück und dann wieder ein bisschen zurück zum westlichen. Das war so grandios, das zu hören. Also, von dem Resultat war ich sehr beeindruckt.

Epoch Times: Wie fanden Sie die Kombination aus Tanz und Musik auf der Bühne?

Gistelinck: Ich fand die Auswahl sehr, sehr gut. Und ich fand, es war sehr gut geschrieben. Ich nehme an, dass die Musik eigens dafür komponiert wurde. Man konnte es tatsächlich fühlen und hören, dass die Musik auch die Geschichte hinter dem Tanz widerspiegelt. Was ich meine, ist, dass, wenn man auf der Bühne eine Geschichte, eine Szene oder einen spezifischen Tanz aufführt, der sehr einfach ist und sich dem Drama zuwendet, konnte man das Drama in der Musik fühlen.

Als man zum Beispiel den Tanz mit den Blumen sah, konnte man wirklich die Blumen und die Musik fühlen. Man konnte wirklich diese Stimmung dort nachempfinden. Bei dem Tanz, als die Polizei auftauchte und die ganzen Dinge, war es schon sehr real, ich will nicht sagen gravierend, eher dramatisch. Dabei konnte man auch ganz genau fühlen, dass die Musik dieses Gefühl in sich aufnahm. Ich meine, damit wurde es ganz deutlich, dass die Musik auf die Bühnenstücke abgestimmt war.

Epoch Times: Welches Verständnis haben Sie von der heutigen Darbietung?

Peter H. Gistelinck: Die Botschaft der heutigen Show … es gab viele Botschaften. Wenn ich es auf den Punkt bringe, geht es um Menschlichkeit, darum, human zu sein und zu versuchen, ein guter Mensch zu sein in der Welt, in der wir leben. Diese Lehre ziehe ich daraus. Um ein guter Mensch zu sein, soll man versuchen, gut zu den Nachbarn, zu Freunden, zur Familie und zum Rest der Gesellschaft zu sein. Man soll versuchen, das so gut wie möglich umzusetzen. Das habe ich daraus gelernt. Es gibt noch viele andere Dinge, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Aber wenn Sie mich fragen, ist es eine Botschaft, die mir den Atem verschlägt. Das würde ich sagen.

 

Peter H. Gistelinck wurde im Jahr 2009 für sein Engagement, seine Führungsqualitäten und seine Spitzenleistung im Orchestermanagement vom Cambridge „Who´s Who“ ausgezeichnet.

Im Jahr 2002 wurde  Gistelinck für den Grammy für die intellektuelle Konzertdarbietung des besten Klein-Ensembles nominiert. Im Jahr 1992 gewann er den Arrangeurpreis beim Makfest-Festival, im Jahr 1990 den Arrangeurpreis beim Golden Orpheus Festival. Im Jahr 1990 war er Preisträger beim internationalen Songfestival der Benelux-Staaten und erhielt im gleichen Jahr die SABAM/BAP-Auszeichnung für die beste belgische Komposition. Im Jahr 1989 gewann der den Arrangeurpreis, sowie den Danny Kaye International Children Award für UNICEF. 1988 war er Preisträger beim Golden Orpheus Festival und erhielt im Jahr 1987 die SABAM/BAP-Auszeichnung für die beste belgische Komposition.


Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun Performing Arts World Tour 2011 ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

www.shenyunperformingarts.org

DEUTSCHLAND

Ludwigsburg (Stuttgart) im April
Mi, 20.04.2011 – 20:00 Uhr
Do, 21.04.2011 – 20:00 Uhr

Ort: Forum am Schlosspark – Ludwigsburg
Easyticket +49(0)711-2555555
Online-Bestellung: www.easyticket.de
Sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

ÖSTERREICH

Wien im Mai

So 01.05. 11, 18:00 Uhr
Mo 02. 05. 11, 19:30 Uhr
Di 03. 05. 11, 19:30 Uhr
Mi 04. 05. 11, 19:30 Uhr

Ort: Wiener Stadthalle, Halle F
Vogelweidplatz 14
A-1150 Wien
Telefonbuchung: +43 (1) 7999979
Onlinebuchung:
www.stadthalle.com
www.oeticket.com

EUROPA:

1. Clermont-Ferrand, Frankreich 8. – 9. März

2. Brno/Brünn, Tschechische Republik 15. – 16. März

3. Lyon, Frankreich 18. – 20. März

4. Mérignac, Frankreich 22. März

5. Dublin, Irland 26. – 27. März

6. Brüssel, Belgien 29. März – 3. April

7. London, Vereinigtes Königreich 5. – 10. April

8. Den Haag, Niederlande 12. und 14. April

9. Lausanne, Schweiz 16. – 17. April

10. Ludwigsburg, Deutschland 20. – 21. April

11. Stockholm, Schweden 24. – 27. April

12. Wien, Österreich 1. – 4. Mai

 

Dieser Artikel auf Englisch:

http://www.theepochtimes.com/n2/arts-entertainment/qa-on-shen-yun-with-award-winning-chamber-orchestra-director-peter-h-gistelinck-51837.html

Foto: Sherry Dong/The Epoch Times


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