Einsätze gegen «Reichsbürger» oftmals riskant für Polizisten

Berlin (dpa) - Lange wurden sie als Querulanten belächelt, doch viele «Reichsbürger» schrecken vor Gewalt nicht zurück - oft gegen Polizisten. Sie erkennen die Bundesrepublik mit ihren Behörden und Gesetzen nicht an. Viele horten Waffen und…
Epoch Times11. August 2018
Lange wurden sie als Querulanten belächelt, doch viele «Reichsbürger» schrecken vor Gewalt nicht zurück – oft gegen Polizisten. Sie erkennen die Bundesrepublik mit ihren Behörden und Gesetzen nicht an. Viele horten Waffen und Munition.Juli 2018: Mehrere «Reichsbürger» wehren sich im württembergischen Erlenbach massiv gegen den Einbau eines Stromzählers. Beim folgenden Polizeieinsatz werden drei Beamte verletzt.November 2017: Beim Widerstand gegen seine Festnahme verletzt ein «Reichsbürger» im brandenburgischen Fürstenberg/Havel einen Polizeibeamten schwer. Dann ergriff der Mann die Flucht.Juli 2017: Bei der Festnahme eines «Reichsbürgers» in Landshut werden zwei Polizisten verletzt. Der Mann hatte auf einen der Beamten eingeschlagen, seine Lebensgefährtin auf eine Polizistin eingetreten.März 2017: In der Innenstadt von Trier schießt ein «Reichsbürger» mit einer Softairpistole umher und bedroht mehrere Menschen. Die Waffe des mehrfach Vorbestraften sah einer scharfen Polizeipistole zum Verwechseln ähnlich.Oktober 2016: Bei einer Razzia in Georgensgmünd (Bayern) schießt ein «Reichsbürger» auf Polizisten. Ein Beamter stirbt, drei werden verletzt. Ein Jahr später wird der Angreifer wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.August 2016: Bei einer Zwangsräumung in Reuden (Sachsen-Anhalt) kommt es zu einem Schusswechsel zwischen einem «Reichsbürger» und der Polizei. Der 41-jährige frühere «Mister Germany» wird dabei schwer, mehrere SEK-Beamte leicht verletzt.

(dpa)


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