Verbote, Verbote, Verbote: Grüne wollen Amazon Vernichtung von Retouren verbieten

"Die Grünen kennen nur ein Reaktionsmuster: Problem - Verbot. Wer die ans Ruder lässt, wird sich am Ende umschauen", sagt dazu CDU-Politiker Nüßlein. Online-Versandhändlern sollte nach Ansicht der Grünen verboten werden, zurückgeschickte neuwertige Waren zu vernichten.
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Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times10. Juni 2019

Online-Versandhändlern sollte nach Ansicht der Grünen verboten werden, zurückgeschickte neuwertige Waren zu vernichten. „Wir erleben eine Perversion der Wegwerfgesellschaft“, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der Funke-Mediengruppe. Hier sei der Staat gefordert.

Die Politikerin schlug vor, zurückgeschickte Produkte, die nicht mehr in den Verkauf könnten, zu verschenken – etwa über Sozialkaufhäuser. Forscher der Universität Bamberg hatten ermittelt, dass jede sechste Online-Bestellung zurückgeschickt wird. Rund 4 Prozent der zurückgeschickten Artikel landeten im Müll.

Grüne kennen nur eine Methode von vielen: Verbot

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Georg Nüßlein (CSU), hat den Vorstoß von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt für ein Verbot, Retour-Waren wegzuwerfen, kritisiert. „Die Grünen kennen nur ein Reaktionsmuster: Problem – Verbot. Wer die ans Ruder lässt, wird sich am Ende umschauen“, sagte Nüßlein der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

„Trotzdem ärgere ich mich auch über Produkte, die offenbar das Umpacken nicht wert sind“, sagte Nüßlein. Er regte an, über einen Garantiewettbewerb nachzudenken. Der Gesetzgeber verpflichte alle, die gewerblich neue Produkte in den Markt bringen, einen Zeitrahmen zu nennen, in dem er für die Produktqualität garantiere.

Dann habe der Käufer neben dem Preis einen weiteren Qualitätsindikator. Freilich müsse den dann Nachhaltigkeit interessieren. „Aber da sind wir am Punkt: Verbote braucht nur der, der sich pharisäerhaft für moralisch maßgebend hält, aber lieber bei anderen anfangen möchte.“ (dpa/dts)



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